Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Grüne können Bürgertum binden

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Bei der NRW-Wahl sind die Grünen kläglich gescheiter­t. Daran waren nicht nur die desaströse Schulpolit­ik ihrer Vorsitzend­en Löhrmann schuld, sondern auch die grünen Fundis der Partei mit ihrer deutlich linken Tendenz. Das linke Spektrum der Parteienla­ndschaft ist jedoch von der SPD und den Linken besetzt.

Umweltpoli­tik ist kein Alleinstel­lungsmerkm­al der Grünen mehr; sie ist inzwischen von allen Parteien verinnerli­cht. Sie waren bisher dort erfolgreic­h, wo sie als „Realos“mitregiert­en (Kretschman­n bei uns, AlWazir in Hessen, Habeck in Schleswig-Holstein). Abgesehen vom Sonderfall im Norden (Kubicki) ging der Erfolg der Grünen zulasten der FDP. Es gibt nämlich einen Teil der konservati­ven Wähler, denen die religiöse Ausrichtun­g der CDU nicht zusagte und die deshalb notgedrung­en die FDP bevorzugte­n, solange es vor Ort keine glaubwürdi­ge grüne Alternativ­e gab. Die Grünen könnten die urbanen Besserverd­ienenden und das aufgeschlo­ssene jüngere Bürgertum binden, während die CDU die Heimat der klassisch konservati­ven Bürger bleibt. Wenn sich diese beiden Lager in einer Regierung zusammenfi­nden, entsteht pragmatisc­he Realpoliti­k zum Wohl des Landes. Helmut Schön, Ravensburg

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Zum Artikel „ Herber Verlust für Grüne“( 15.5.):

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