Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Volvo verabschiedet sich vom Diesel
GÖTEBORG (dpa) - Der schwedische Autobauer Volvo will kein Geld mehr in die Entwicklung neuer Dieselmotoren stecken. „Aus heutiger Sicht werden wir keine neue Generation Dieselmotoren mehr entwickeln“, sagte Vorstandschef Hakan Samuelsson der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Das Unternehmen wolle zwar seinen 2013 eingeführten derzeitigen Diesel noch verbessern und an die nächsten Abgasgrenzwerte anpassen. Danach werde aber der finanzielle Aufwand für eine Neukonstruktion zu hoch, zitierte die Zeitung Samuelsson. Volvo gehört seit 2010 dem chinesischen Konzern Geely.
Andere Autohersteller halten unterdessen klar an der Technologie fest, eine komplette Kehrtwende können sich die meisten von ihnen nicht leisten. Denn um die strengen Kohlendioxid-Ziele der Europäischen Union für das Jahr 2021 zu
Britischer Staat steigt bei Bank Lloyds mit Gewinn aus
LONDON (dpa) - Acht Jahre nach der Rettung der Großbank Lloyds ist der britische Staat als Aktionär des Geldhauses ausgestiegen. Mit der milliardenschweren Finanzspritze, die Lloyds in der Finanzkrise 2009 vor dem Untergang bewahrte, habe der Staat einen Gewinn von 894 Millionen Pfund eingefahren, teilte die Bank am Mittwoch in London mit. erreichen, brauchen sie den Diesel. Dessen Ruf leidet zwar wegen hoher Abgaswerte bei Stickoxiden, angesichts seines geringeren Kraftstoffverbrauchs punktet er andererseits aber beim Kohlendioxid. Ohne Dieselautos seien die Klimaziele der EU nicht erreichbar, betonte BMWChef Harald Krüger Anfang Mai in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“: „Der saubere Diesel hat noch eine lange Zukunft vor sich.“
VW investiert in die Weiterentwicklung des Diesels in den nächsten Jahren Milliarden. Und Daimler ist gerade erst dabei, eine neue Diesel-Motorenfamilie auf den Markt zu bringen. Konzernchef Dieter Zetsche erklärte Ende März, niemand könne heute mit Gewissheit sagen, wann sich Elektroautos am Markt durchsetzten. „Schon deshalb sind effiziente Verbrenner in der Übergangszeit ein wesentlicher Teil der Lösung.“
Rund eine Milliarde Dollar Kosten durch Laptopverbot
GENF (dpa) - Eine Ausweitung des Laptopverbots auf Flüge aus Europa in die USA würde die Passagiere nach Ansicht der Fluggesellschaften mehr als eine Milliarde US-Dollar kosten. Die bisherigen Beschränkungen für US-Flüge auf bestimmten Strecken aus dem Nahen Osten und Nordafrika beträfen gerade einmal 350 Flüge pro Woche, schätzt der Weltluftfahrtverband IATA. Wenn USA-Reisende künftig auch bei Flügen aus Europa keine Laptops und Tablets mehr mit in die Kabine nehmen dürften, wäre dies eine schwere Störung für den Geschäftsreiseverkehr, sagte IATAChef Alexandre de Juniac.
Ford bestätigt Stellenabbau in Nordamerika und Asien
DEARBORN (dpa) - Der zweitgrößte US-Autobauer Ford will mit einem massiven Stellenabbau Kosten senken. Der Konzern bestätigte Berichte, wonach ein beträchtlicher Teil der Stammbelegschaft in Nordamerika und Asien entlassen werden soll. Die etwa zehnprozentige Verringerung betreffe zunächst aber nur Jobs in bestimmten Fachbereichen wie Verwaltung und Vertrieb, stellte Ford am Mittwoch klar. Die Beschäftigung in den Fabriken sei von der Produktion abhängig.
Schwedischer Discounter expandiert in Deutschland
DÜSSELDORF (AFP) - Der schwedische Discounter Rusta will den deutschen Markt erobern. „Wir haben große Pläne für Deutschland“, sagte der Vorstandsvorsitzende Göran Westerberg dem „Handelsblatt“. „500 Filialen müssen in Deutschland auf jeden Fall möglich sein.“Am Donnerstag eröffnet Rusta seine erste deutsche Filiale in Lübeck. Zunächst werde sich das Unternehmen auf Norddeutschland konzentrieren und die Filialen von Schweden aus beliefern, sagte Westerberg weiter. Später könnte ein eigenes Logistikzentrum in Deutschland folgen.