Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Stadt Ravensburg baut drei neue Kitas
Insgesamt 19 Baumaßnahmen als Antwort auf bald fehlende Kindergartenplätze in Ravensburg
In Schmalegg, Torkenweiler und auf dem Rinker-Areal gibt es bald Plätze.
RAVENSBURG - Weil Ravensburg derzeit rasant wächst, gehen der Stadt die Kindergartenplätze aus. Knapp 80 Plätze fehlen schon bald, hat die Verwaltung ausgerechnet (die „Schwäbische Zeitung“berichtete). Diese Lücke zeitnah zu schließen, wird finanziell und auch in der Personalplanung ein Kraftakt. Der Sozialausschuss hat bereits 19 konkrete Neubau- und Ausbaumaßnahmen für Kitas beschlossen. Die „Schwäbische Zeitung“stellt die wichtigsten Projekte vor.
An drei Stellen werden schon Erweiterungen umgesetzt: „Momos Welt“in der Weststadt (früher St. Felicitas) wächst um zwei Gruppen (eine Krippe und eine Gruppe für über Dreijährige). Durch einen Umbau wird auch die „Villa Kunterbunt“in der Herrenstraße um eine Gruppe (Ü3) größer. Und schließlich wird derzeit die „Villa Emma“im Pfannenstiel um drei Gruppen erweitert (zwei Krippengruppen und einmal Ü3).
Bereits geplant sind der Ausbau des evangelischen Markuskindergartens in der Lortzingstraße um eine Gruppe Ü3 und der Neubau einer Kita in Schmalegg. Hier soll es künftig eine Krippengruppe und eine Ü3-Gruppe geben.
Der Maßnahmenkatalog sieht außerdem eine Vergrößerung der „Casa Elisa“im Gebäude des Ravensburger Kinderkrankenhauses um zwei bis drei Gruppen vor. Die Waldorfkita soll um eine Naturgruppe ergänzt werden. Und auch die Waldkitas sollen eine zusätzliche Gruppe für Kinder ab drei Jahren bekommen.
Fusionieren sollen die Kitas St. Andreas und St. Ludmilla in der Ravensburger Nordstadt. Der Umbau von St. Ludmilla soll Platz für eine dritte Gruppe schaffen. Zum Kitajahr 2019/ 2020 wird die dritte Gruppe hier an den Start gehen. Der Standort St. Andreas wird aufgelöst. Die Kindergruppe „Purzelbaum“wird in die neuen Räume der St. Elisabeth-Stiftung einziehen. Eine Erweiterung des Raumprogramms ist auch für die Waldorfkita angedacht.
Einen komplett neuen Kindergarten plant die Stadt in Torkenweiler. Ein geeignetes Grundstück, das der Stadt gehört, gibt es schon. Offen ist nur noch, wie groß der Neubau ausfallen kann. Der Bedarf im Ravensburger Süden ist jedenfalls enorm: Bereits heute sind die freien Plätze in Weißenau, Eschach und der Südstadt ausgeschöpft.
Wenn die neuen Wohngebiete angegangen werden, wird die Stadt weitere Kindergärten bauen müssen. So ist im Planungswettbewerb für das Rinker-Areal in der Oststadt bereits eine Kita vorgegeben. Zusätzlicher Bedarf dürfte aber auch noch in der Weststadt (Stichwort Galgenhalde) und im Süden entstehen.