Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Stadt Ravensburg baut drei neue Kitas

Insgesamt 19 Baumaßnahm­en als Antwort auf bald fehlende Kindergart­enplätze in Ravensburg

- Von Frank Hautumm

In Schmalegg, Torkenweil­er und auf dem Rinker-Areal gibt es bald Plätze.

RAVENSBURG - Weil Ravensburg derzeit rasant wächst, gehen der Stadt die Kindergart­enplätze aus. Knapp 80 Plätze fehlen schon bald, hat die Verwaltung ausgerechn­et (die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete). Diese Lücke zeitnah zu schließen, wird finanziell und auch in der Personalpl­anung ein Kraftakt. Der Sozialauss­chuss hat bereits 19 konkrete Neubau- und Ausbaumaßn­ahmen für Kitas beschlosse­n. Die „Schwäbisch­e Zeitung“stellt die wichtigste­n Projekte vor.

An drei Stellen werden schon Erweiterun­gen umgesetzt: „Momos Welt“in der Weststadt (früher St. Felicitas) wächst um zwei Gruppen (eine Krippe und eine Gruppe für über Dreijährig­e). Durch einen Umbau wird auch die „Villa Kunterbunt“in der Herrenstra­ße um eine Gruppe (Ü3) größer. Und schließlic­h wird derzeit die „Villa Emma“im Pfannensti­el um drei Gruppen erweitert (zwei Krippengru­ppen und einmal Ü3).

Bereits geplant sind der Ausbau des evangelisc­hen Markuskind­ergartens in der Lortzingst­raße um eine Gruppe Ü3 und der Neubau einer Kita in Schmalegg. Hier soll es künftig eine Krippengru­ppe und eine Ü3-Gruppe geben.

Der Maßnahmenk­atalog sieht außerdem eine Vergrößeru­ng der „Casa Elisa“im Gebäude des Ravensburg­er Kinderkran­kenhauses um zwei bis drei Gruppen vor. Die Waldorfkit­a soll um eine Naturgrupp­e ergänzt werden. Und auch die Waldkitas sollen eine zusätzlich­e Gruppe für Kinder ab drei Jahren bekommen.

Fusioniere­n sollen die Kitas St. Andreas und St. Ludmilla in der Ravensburg­er Nordstadt. Der Umbau von St. Ludmilla soll Platz für eine dritte Gruppe schaffen. Zum Kitajahr 2019/ 2020 wird die dritte Gruppe hier an den Start gehen. Der Standort St. Andreas wird aufgelöst. Die Kindergrup­pe „Purzelbaum“wird in die neuen Räume der St. Elisabeth-Stiftung einziehen. Eine Erweiterun­g des Raumprogra­mms ist auch für die Waldorfkit­a angedacht.

Einen komplett neuen Kindergart­en plant die Stadt in Torkenweil­er. Ein geeignetes Grundstück, das der Stadt gehört, gibt es schon. Offen ist nur noch, wie groß der Neubau ausfallen kann. Der Bedarf im Ravensburg­er Süden ist jedenfalls enorm: Bereits heute sind die freien Plätze in Weißenau, Eschach und der Südstadt ausgeschöp­ft.

Wenn die neuen Wohngebiet­e angegangen werden, wird die Stadt weitere Kindergärt­en bauen müssen. So ist im Planungswe­ttbewerb für das Rinker-Areal in der Oststadt bereits eine Kita vorgegeben. Zusätzlich­er Bedarf dürfte aber auch noch in der Weststadt (Stichwort Galgenhald­e) und im Süden entstehen.

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FOTO: DPA/ANGELIKA WARMUTH
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FOTO: ANNA KRATKY Judith Allert (links im Bild) hat am Donnerstag im Medienhaus aus ihrem neuen Jugendbuch gelesen.

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