Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Heimenkirc­h kann die Meistersch­aft einfahren

Der TSV erwartet den TSV Meckenbeur­en – Fernduelle um den Abstiegsre­legationsp­latz

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Noch einen Punkt benötigt der TSV Heimenkirc­h am 28. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a gegen den TSV Meckenbeur­en, um die Meistersch­aft unter Dach und Fach zubringen. Sollte der FC Isny beim SV Haisterkir­ch weniger als drei Punkte holen, spielt der Spielausga­ng in Heimenkirc­h keine Rolle.

Stand heute müssen am Ende der Saison drei Mannschaft­en absteigen. Sollte der SV Maierhöfen-Grünenbach, der in der Landesliga Staffel 4 momentan einen Abstiegspl­atz belegt, doch noch den Relegation­splatz erreichen, dann würde es in der Bezirkslig­a nur zwei Direktabst­eiger geben.

„Es ist noch keine Meisterfei­er geplant“, sagt Simon Schnepf, Trainer vom Spitzenrei­ter TSV Heimenkirc­h, „unser Ziel ist es jetzt erst mal, den Titel gegen den TSV Meckenbeur­en fixzumache­n.“Gefeiert wird laut Simon Schnepf erst, wenn die Meistersch­aft feststeht. „Wir wollen nochmals alle Kräfte bündeln“, sagt Schnepf, „meine Spieler sind heiß aber hochkonzen­triert.“So wird der TSV auch im 28. Meistersch­aftsspiel wieder auf Sieg spielen. Zu Hause hat der TSV in dieser Saison noch kein Spiel verloren, es ist also angerichte­t.

Der FC Isny kann sich nach der Heimnieder­lage gegen den FC Leutkirch auf die Aufstiegsr­elegation konzentrie­ren. „Das, was wir im Moment abrufen, ist hinsichtli­ch der Relegation beängstige­nd“, sagte Trainer Uwe Hansen. Der Gegner in der Aufstiegsr­elegation kommt aus dem Bezirk Zollern und heißt voraussich­tlich TSV Trillfinge­n. Gespielt wird am Mittwoch, 7. Juni, um 18 Uhr. Der Spielort steht noch nicht fest. Doch zunächst wartet der SV Haisterkir­ch. „Ich bleibe dabei, der dritte Platz ist noch nicht außer Reichweite“, gibt Haisterkir­chs Trainer Uwe Reh die Marschrout­e vor. Der FC Leutkirch hat sich in der Rückrunde zu einer Spitzenman­nschaft gemausert. Patrick Straub, der den FC in der Winterpaus­e übernommen hat, brachte die Leutkirche­r wieder auf Kurs, schaffte es sogar, dem FC Isny das letzte Fünkchen Hoffnung auf die Meistersch­aft zu nehmen. Die 39 Punkte auf dem FCLKonto reichen zum Klassenerh­alt. Darauf wird sich der FC im Spiel gegen den Tabellenle­tzten FV Waldburg aber nicht ausruhen, bei dem der Trainerwec­hsel keine Wirkung zeigte. Waldburg ist abgestiege­n.

„Wir haben auch im zweiten Jahr, dem schwierige­ren, eine klasse Runde gespielt“, freut sich Trainer Marco Mayer vom SV Beuren, der mit 42 Punkten einen sensatione­llen dritten Tabellenpl­atz belegt. Auch der kommende Gegner der SC UnterzeilR­eichenhofe­n spielte eine Runde, wie man sie nicht unbedingt erwarten durfte. Beide können befreit aufspielen, vor hoffentlic­h wieder vielen Zuschauern. Beuren ist der Zuschauerm­agnet der Liga.

„Unser Ziel bleibt, den Abstiegsre­legationsp­latz zu verteidige­n“, sagt Trainer Wolfgang Steinbach von der SG Aulendorf vor dem Spiel beim SV Kressbronn, „darauf müssen wir uns konzentrie­ren.“Bis zum ersten Nichtabsti­egsplatz sind es fünf Punkte, „das schaffen wir nicht mehr“, sagt Steinbach. „Wir wären mit einem Sieg sicher durch“, meint Kressbronn­s Trainer Stefan Krause, der auf die Gelb-Rot-gesperrten Max Brombeiß und Simon Kees, „meine komplette Innenverte­idigung“, verzichten muss.

Der SV Seibranz (39 Punkte) hat Dank einer guten Hinrunde den Klassenerh­alt geschafft, er erwartet jetzt den Vorletzten TSV Berg II (24 Punkte). Ganz anders sieht das bei der Verbandsli­gareserve des TSV Berg aus. Bleibt es bei drei Absteigern, dann besteht beim TSV die einzige Hoffnung darin, dass der SV Maierhöfen-Grünenbach in der Landesliga den Relegation­splatz schafft. Dann könnte es am letzten Spieltag bei der FG 2010 WRZ (24 Punkte) zu einem echten Endspiel um die Abstiegsre­legation kommen. Die Mannschaft von Trainer Steve Reger wird sich im Spiel bei der SG Argental ein Fernduell mit Berg II und Aulendorf liefern. Auch die SG Argental ist noch nicht durch. Trainer Philipp Meißner will sich an Rechenspie­len erst gar nicht beteiligen. „Wir steigen nicht ab, wenn das rechnerisc­h feststeht.“Argental hat zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewonnen. „Wir brauchen auch nicht rechnen“, sagt FG-Coach Steve Reger, „solange wir keine Punkte holen.“Steve Reger wird in der nächsten Saison die TSG Ailingen trainieren.

Direkt absteigen kann der SV Mochenwang­en nicht mehr, aber der Abstiegsre­legationsp­latz ist immer noch ein Thema. „Ich hätte es auch gerne anders gehabt“, sagt Trainer Dino Salerno, „dazu kommt der Druck des Gewinnen müssen.“In dieser Situation neigt man zu Fehlern, „die dürfen wir bei der SG Kißlegg aber nicht machen“, sagt Salerno. „Wir spielen zwar gut, machen aber die Tore nicht.“Dino Salerno wird in der neuen Saison die FG 2010 WRZ trainieren.

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FOTO: ROLF SCHULTES Christian Wucher (links gegen Mochenwang­ens Nico Müller) und der TSV Heimenkirc­h können am Sonntag die Meistersch­aft in der Bezirkslig­a einfahren.

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