Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Jagd auf die Streckenre­korde

15. Auflage des Bad Waldseer Lauffieber­s am Samstag

- Von Thorsten Kern

BAD WALDSEE - Mehr als 1600 Sportler haben sich bereits für das Bad Waldseer Lauffieber am Samstag angemeldet. „Das ist ein Allzeithoc­h“, freut sich Organisato­r Bernhard Schultes. Freuen würden sich die Veranstalt­er auch, wenn es im Laufe des Samstags einen neuen Streckenre­kord geben würde.

Im Halbmarath­on der Frauen hält Marie-Luise Heilig-Duventäste­r von der LG Welfen seit 2009 den Streckenre­kord (1:25,43 Stunden), bei den Männern war bislang Thomas Geisenberg­er 2010 der schnellste über die 21,1 Kilometer (1:11,31 Stunden). Über die 10 000 Meter halten Sabine Osterle (Tübingen, 35:33 Minuten, 2012) und Daniel Hummel (Trochtelfi­ngen, 31:27 Minuten, 2013) die Streckenre­korde. „Für die Läufer ist perfektes Wetter angesagt“, meint Bernhard Schultes angesichts der prognostiz­ierten 12 bis 15 Grad. „Es sollte trocken bleiben, dann bin ich ziemlich sicher, dass ein Streckenre­kord fällt.“

Wer beim Lauffieber einen Streckenre­kord aufstellt, wird mit einer Goldmünze belohnt. Von den Vorjahress­iegern im Halbmarath­on (Verena Cerna und Christian Mangold) und über 10 000 Meter (Nadine Grösch und Steffen Haak) hat sich bislang für die 15. Auflage noch keiner angemeldet. „Viele der guten Läufer melden meist so spät wie möglich“, weiß Schultes aus Erfahrung. Beim Halbmarath­on startet aber unter anderem Gerhard Bochtler, Triathlet der TG Bad Waldsee und amtierende­r Ironman-Weltmeiste­r in der Altersklas­se 55 bis 59.

Wie in den Vorjahren können sich die Organisato­ren nicht über mangelnde Anmeldunge­n beklagen. 1650 Sportler haben sich – Stand Donnerstag – vorab angemeldet. Der AltstadtTe­amlauf ist bereits komplett ausgebucht, dort werden rund 600 Läufer auf die Strecke gehen. Ziel ist es, als Team in 42 Minuten so viele Runden wie möglich zu schaffen. „Zwei Drittel der Starter sind Firmenteam­s“, sagt Schultes. „Die schicken große Mannschaft­en mit Mitarbeite­rn und Kunden.“

Pacemaker geben das Tempo vor Im Halbmarath­on haben sich die Organisato­ren das Limit von 1000 Startern gesetzt. „So viele werden es aber nicht“, meint Schultes. Beim Halbmarath­on sei es von Vorteil, dass sich das Läuferfeld außerhalb der Bad Waldseer Innenstadt – die Strecke führt bis Reute und wieder zurück – entzerrt. Über die 10 000 Meter ist die Strecke recht schmal, mehr als 400 dürfen daher dort nicht an den Start gehen. Fünfmal muss hier der Stadtsee umrundet werden. „Wir freuen uns natürlich über viele Anmeldunge­n“, sagt Schultes. „Aber es soll den Läufern ja auch gefallen.“Und diese Läufer nehmen teilweise weite Wege in Kauf, um beim Lauffieber teilnehmen zu können – so gibt es etwa viele Starter aus dem Stuttgarte­r Raum sowie aus Bayern.

Auf den Hauptstrec­ken sind wie in den Vorjahren wieder sogenannte Pacemaker dabei – gut zu erkennen am Luftballon ums Handgelenk und den Zielzeiten auf den T-Shirts. Im Halbmarath­on läuft Markus Kaiser 1:30 Stunden, Peter Rigöl 1:45 Stunden und Stefan Jäger 1:59 Stunden. Wer über die zehn Kilometer unter einer Stunde laufen möchte, kann sich an Bernd Sommer hängen (59:30 Minuten). „Das ist ein super Service vor allem für weniger geübte Läufer“, sagt Schultes. „Für die Pacemaker ist es nicht einfach, sie müssen die Uhr im Blick haben und jeden Kilometer gleich schnell laufen.“

Sofern noch Startplätz­e frei sind, können sich Sportler auch noch am Samstag bis eine Stunde vor dem Start im Wettkampfb­üro auf der Hochstatt nachmelden. Der Halbmarath­on startet um 12 Uhr, der 10 000-Meter-Lauf um 15 Uhr. Alle Berichte zum Bad Waldseer Lauffieber finden Sie in unserem Onlinedoss­ier unter: www.schwaebisc­he.de/lauffieber­2017

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FOTO: ROLF SCHULTES Am Samstag sind beim Lauffieber in der Bad Waldseer Altstadt und am Stadtsee wieder mehr als 1500 Läufer unterwegs.
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