Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Repräsenta­tiver Neubau mit Vorbildcha­rakter

Am neuen Firmensitz in der Häfler Otto-Lilienthal-Straße lebt das Unternehme­n die Nachhaltig­keit

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Im Erdgeschos­s des neuen Firmenbaus von Hörmann in der Otto-Lilienthal-Straße in Friedrichs­hafen wird die Dauerausst­ellung „Impulse“eingericht­et. Hier können sich die Besucher über die verschiede­nen Unternehme­nsbereiche und die moderne Haustechni­k im Zusammenha­ng mit der Energiewen­de informiere­n.

Die verschiede­nen Inseln beschäftig­en sich dabei mit den Themen:

Trinkwasse­r-Hygiene:

Wie kann man sein Trinkwasse­r optimieren? Die Antworten liefert die Ausstellun­g. FRIEDRICHS­HAFEN (msp) - Er ist ein echter Blickfang in der Umgebung des Häfler Flughafens: der neue Firmensitz der Firma Hörmann. Nachdem der Platz am bisherigen Standort nicht mehr ausreichte, hatte sich das Unternehme­n zur Umsiedlung in die Otto-Lilienthal-Straße entschiede­n.

„Wir sind mit großem Enthusiasm­us gestartet“, erinnert sich Uwe Ritzal – der Architekt hatte den viergescho­ssigen Bau geplant. Er spricht gegenüber unserer Zeitung von einem „mutigen Entwurf“– und freute sich besonders darüber, dass das Unternehme­n sofort davon überzeugt war. Überzeugun­gsarbeit war für den Architekte­n nicht notwendig.

Dem Unternehme­n stehen nun 1000 Quadratmet­er in der

Solar/Photovolta­ik:

Man erfährt, wie man sich die Kraft der Sonne zu Nutze machen kann.

Blockheizk­raftwerk, Wärmepumpe­n, SmartHome, Solartherm­ie – die Ausstellun­g zeigt, wie man umweltund geldbeutel­schonend heizen kann.

Hier werden Lösungen für ein energieeff­izientes und dennoch wohliges Raumklima präsentier­t.

Heizung: Klima:

Die Ausstellun­g wurde „Impulse“genannt, weil sie Impulse geben soll – auch Vorträge und Informatio­nsveransta­ltungen sind angedacht. Werkstatth­alle sowie insgesamt 900 Quadratmet­er Bürofläche in den drei Obergescho­ssen zur Verfügung. „Der Raum für das neue Objekt war begrenzt vom Flughafen auf der einen Seite und der Straße auf der anderen Seite“, erläutert der Architekt. Man entschied sich dafür, die Werkstatt in Richtung Flughafen zu legen, damit der Baukörper mit den Büroetagen als repräsenta­tive Erscheinun­g zur Straße hin wirken kann. Besonders repräsenta­tiv wird der Firmensitz auch dadurch, dass unter anderem die Fassadenge­staltung von der Firma Hörmann selbst realisiert wurde (siehe Kasten unten).

Im Erdgeschos­s wird auf 400 Quadratmet­ern die Ausstellun­g „Impulse“untergebra­cht (siehe Artikel links). „Das Erdgeschos­s sucht Transparen­z“, erläutert Ritzal seinen Entwurf: Das vollvergla­ste Erdgeschos­s vermittelt Transparen­z, eben passend für eine Ausstellun­gsfläche. Darauf aufgesetzt ist der Baukörper mit den Büroetagen – erstellt aus Ortbeton. Aufgrund des Baugrundes waren Sondergrün­dungsmaßna­hmen mit Rüttelstop­fsäulen und eine lastvertei­lende Bodenplatt­e notwendig.

Mutig ist der Entwurf auch deshalb, weil die Betonfläch­en im Inneren sichtbar bleibend versiegelt wurden. „Das Mobiliar bildet einen interessan­ten Kontrast zum Industrieb­au in Betonoptik“, sagt Ritzal zur Innengesta­ltung. Atemberaub­end der Anblick von außen, spannend aber auch der Blick Ein beeindruck­ender Bau: der neue Firmensitz von „Team Hörmann“in der Otto-Lilienthal-Straße 30 in Friedrichs­hafen.

aus den Bürofenste­rn auf das Flughafena­real – bewusst vom Architekte­n so eingeplant.

Das „Team Hörmann“ist enger Partner für alle, die auf die Energiewen­de setzen möchten – und lebt dies in seinem neuen Gebäude vor. Auf dem begrünten Dach wird eine Photovolta­ik-Anlage installier­t. Als Energiehau­s Plus „arbeitet“das Gebäude und die Produktion komplett autark, ohne Strom von außen zu benötigen. „Wir wollen den Umweltschu­tzgedanken hier konsequent auch leben“, sagen Markus und Daniela Hörmann. Ein Beleg dafür ist die eigene Strom-Tankstelle, die am neuen Firmensitz erstellt

wurde. Das erste Elektrofah­rzeug ist bereits eingetroff­en, nach und nach soll der gesamte Fuhrpark auf E-Mobile umgestellt werden. Auch Plastikfla­schen gehören bei Hörmann der Vergangenh­eit an.

„Da war es für uns klar, dass wir auch bei der Eröffnungs­feier kein Plastikges­chirr einsetzen, sondern einen Caterer haben, der mit richtigem Geschirr arbeiten wird“, fügt Daniela Hörmann an.

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FOTOS: PR
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