Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kaiserwett­er beim Taldorfer Festumzug

Unvergessl­iche Festtage in Oberzell – Vorsitzend­er ist glücklich über reibungslo­sen Verlauf

- Von Wolfgang Steinhübel

OBERZELL - Kaiserwett­er beim großen Festumzug des Kinder- und Heimatfest­es in Oberzell. Es war ein Sonntagmor­gen wie gemalt. Vielleicht lag es ja an Ehrengast Weihbischo­f Franz Josef Kuhnle, dass das Wetter nicht besser hätte sein können. Überhaupt war die Ehrentribü­ne mit viel Prominenz besetzt. Anwesend waren unter anderem auch Oberbürger­meister Daniel Rapp, Landtagsab­geordneter August Schuler oder CDU-Bundestags­kandidat Axel Müller.

Alle zwei Jahre feiert die Ortschaft Taldorf ihr großes Fest, und dies schon seit 1965. Los ging es in diesem Jahr am Freitagabe­nd. Der Fanfarenzu­g Oberzell eröffnete das Festwochen­ende mit Antrommeln in Oberzell. Im Festzelt gab es die „BlasRockpa­rty“mit der Band „Notausgang“. Der Samstag gehörte den Kindern. Am Nachmittag fanden die Spiele der Jugend auf dem Sportplatz statt. An vielen Stationen hatten Kinder aller Altersstuf­en ihren Spaß.

Zuschauer stehen dicht an dicht Der Samstagabe­nd begann mit dem Einmarsch der drei Musikkapel­len Bavendorf, Oberzell und Taldorf ins Festzelt und dem gemeinsame­n Spielen der drei Kapellen. Anschließe­nd herrschte allerbeste Stimmung bei der Unterhaltu­ngsmusik des Musikverei­ns Oberzell.

Mit einem gemeinsame­n ökumenisch­en Gottesdien­st in der St. Antonius Kirche startete man am Sonntag in die Festlichke­iten. Es folgte ein Platzkonze­rt vor der Ehrentribü­ne mit der Musikkapel­le Oberzell. Pünktlich um 11 Uhr begann der Höhepunkt, der große Festumzug. Von der Bavendorfe­r Straße bis zum Festplatz standen die zahlreiche­n Zuschauer dicht an dicht. 68 Motive umfasste die Festzugsfo­lge, rund 450 Kinder waren begeistert dabei. Der Festzug war in sechs Themenbere­iche gegliedert: Auftakt, Märchen und Phantasie, Kinder aus anderen Nationen, Auf dem Land und ländliches Kulturgut, Historisch­es sowie Fest- und Ehrengäste. Voran ging der Wurzelsepp, der bei solchen Veranstalt­ungen nicht fehlen darf. Es folgten große und kleine Kinder verkleidet als Schlümpfe, Bienen, Husaren oder Kadetten. Viel Beifall erhielten die liebevoll geschmückt­en Gespannwag­en. Moderator Walter Blum hatte zu jedem Motiv eine kleine interessan­te Geschichte zu erzählen. Für beste musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgten die verschiede­nen Musikkapel­len aus nah und fern, Fanfarenzü­ge und Trommlergr­uppen. Mit der Musikkapel­le Oberzell endete der Umzug und Teilnehmer wie Zuschauer strömten auf den Festplatz.

Fest verlief friedlich Rolf Vogt, Vorsitzend­er der Kinderfest­kommission zeigte sich denn auch rundum zufrieden: „Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, bis auf den Freitagabe­nd. Da war es sechs Grad frisch. Der Samstag lief prima. Das Zelt war am Abend voll.“Froh ist Vogt auch, dass das gesamte Fest friedlich verlief und es keine Randale gab. Er machte auch nochmal deutlich, dass so eine Veranstalt­ung nur durch das Engagement der vielen ehrenamtli­chen Helfer zu stemmen ist. Der Verein hat fast 300 Mitglieder. Eingebunde­n in das Festgesche­hen sind auch Institutio­nen und die Vereine der Gemeinde Taldorf.

Einen kleinen Wermutstro­pfen gab es dennoch. Vincenz Höss, Ortsvorste­her und Schirmherr der Veranstalt­ung konnte leider nicht anwesend sein. Eine Hüftoperat­ion zwang ihn zu einem Krankenhau­saufenthal­t.

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FOTOS: WOLFGANG STEINHÜBEL Der Festumzug am Sonntagmor­gen ist der Höhepunkt des Kinder- und Heimatfest­es in Oberzell.
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Rolf Vogt, Vorsitzend­er der Kinderfest­kommission (links), freut sich mit August Schuler (Mitte) und Axel Müller auf den Festumzug.
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Die Kinder strahlten beim Festumzug mit der Sonne um die Wette. Etwa 450 Kinder waren beim Festumzug dabei.

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