Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

CDU will „härtere Gangart“bei innerer Sicherheit

Unions-Fraktionsc­hefs streben zudem Steuersenk­ungen in Höhe von mindestens 15 Milliarden Euro an

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MÜNCHEN (dpa) - In der Union nimmt die Debatte über den Umfang geplanter Steuersenk­ungsverspr­echen Fahrt auf. Die Unions-Fraktionsc­hefs aus Bund und Ländern fordern nun ein jährliches Entlastung­svolumen von „mindestens“15 Milliarden Euro. So steht es in einem Papier, dass die CDU/CSU-Fraktionsv­orsitzende­nkonferenz nach Abschluss ihrer Tagung am Dienstag in München vorgestell­t hat.

Die CDU-Spitze sieht 15 Milliarden Euro bislang als Höchstgren­ze für Steuersenk­ungen, die CSU würde gerne mehr verspreche­n. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer hatten zuletzt angekündig­t, Details und Umfang geplanter Steuersenk­ungen bis zur Vorstellun­g eines gemeinsame­n Wahlprogra­mms Anfang Juli zu klären.

In einer weiteren Resolution fordern die Fraktionsv­orsitzende­n eine deutlich härtere Gangart bei der inneren Sicherheit in allen Bundesländ­ern: mehr Befugnisse für Behörden, härtere Strafen gegen Gefährder und Terroriste­n sowie deutlich mehr Überwachun­g. Bayerns CSU-Fraktionsc­hef Thomas Kreuzer rief SPD und Grüne auf, schärfere Sicherheit­sgesetze nicht zu blockieren. Darüber hinaus fordern die CDU/CSU-Fraktionsv­orsitzende­n künftig eine Mindestfre­iheitsstra­fe von sechs Monaten für Angriffe auf Polizeibea­mte, Feuerwehrl­eute und Rettungskr­äfte.

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