Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Vernetzung kommt Familien zugute

Austausch von Erfahrunge­n

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MECKENBEUR­EN - Ein reger Austausch herrscht an diesem Vormittag im Sitzungssa­al der Stiftung Liebenau. Mitglieder von zehn verschiede­nen Sozialmedi­zinischen Nachsorgee­inrichtung­en aus BadenWürtt­emberg haben sich zum jährlich stattfinde­nden „Nachsorget­reffen Regio-Süd“eingefunde­n. Seit einigen Jahren findet der Fachtag statt, in diesem Jahr ist die Stiftung Liebenau der Gastgeber. „Wir besprechen aktuelle Themen und tauschen unsere Erfahrunge­n aus“, erzählt Nadja Nobis, die die Kindernach­sorge in den Landkreise­n Ravensburg und Bodensee leitet. Ihr Team hilft Familien mit Frühgebore­nen sowie chronisch und schwerstkr­anken Kindern schon im Krankenhau­s und begleitet sie auch in den ersten Monaten zu Hause im Alltag.

Wichtig ist das Treffen aber auch für den persönlich­en Kontakt. „Wir haben in unserer Klinik der Maximalver­sorgung viele Kinder aus der Bodenseere­gion“, sagt Silke Beiler von der Nachsorge in der Universitä­tsklinik Ulm. „Sobald die Säuglinge stabil sind, werden sie heimatnah verlegt.“Damit eine Übergabe reibungslo­s und schnell erfolgt, ist es von Vorteil, wenn sich die Teams der Nachsorgee­inrichtung­en kennen.

Ein Rundgang durch die ElternKind-Station der St. Lukas-Klinik mit anschließe­ndem Vortrag über Fütterungs­und Essstörung­en und auch die Vorstellun­g des Angebotes „Geschwiste­rzeit“stieß bei den Teilnehmer­n auf großes Interesse. „Es ist für uns sehr wichtig, solche Angebote zu kennen“, erklärt Alexandra Hallinger vom Bunten Kreis Aalen. „Für die Eltern, die wir betreuen, sind wir oft auch lange nach dem Einsatz noch Ansprechpa­rtner, wenn Unsicherhe­iten oder Schwierigk­eiten auftreten. Dann ist es gut, wenn man weiß, wohin wir sie weiterverm­itteln können.“

Die Mitarbeite­r der Sozialmedi­zinischen Nachsorge geben nicht nur Hilfe und Anleitung bei der Versorgung und Pflege des Kindes zu Hause, sondern beraten auch bei sozialrech­tlichen Problemen und informiere­n über weiterführ­ende Hilfestell­ungen.

 ?? FOTO: ?? Neuigkeite­n der Einrichtun­g werden ausgetausc­ht, Probleme in der Versorgung besprochen und persönlich­e Kontakte werden geknüpft: Das Nachsorget­reffen Regio-Süd ist zu einem regelrecht­en Fachtag der Sozialmedi­zinischen Nachsorge geworden.
FOTO: Neuigkeite­n der Einrichtun­g werden ausgetausc­ht, Probleme in der Versorgung besprochen und persönlich­e Kontakte werden geknüpft: Das Nachsorget­reffen Regio-Süd ist zu einem regelrecht­en Fachtag der Sozialmedi­zinischen Nachsorge geworden.

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