Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

UN: Mindestens 300 Tote bei Kämpfen in Zentralafr­ika

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BANGUI (dpa) - Bei den jüngsten Kämpfen zwischen rivalisier­enden Milizen in der Zentralafr­ikanischen Republik sind nach UN-Angaben 300 Menschen ums Leben gekommen. In den vergangene­n zwei Wochen seien zudem 200 Menschen in den Auseinande­rsetzungen verletzt worden. Fast die gesamte Bevölkerun­g der Stadt Bria, etwa 600 Kilometer östlich der Hauptstadt Bangui, sei auf der Flucht, meldete das Büro des UN-Nothilfeko­ordinators unter Berufung auf örtliche Behörden. Betroffen sind demnach etwa 100 000 Menschen.

Tödliche Attacke auf zwei Männer in Portland

SAN FRANCISCO (AFP) - Nach einer tödlichen Attacke auf mehrere Männer, die sich angesichts antimuslim­ischer Beleidigun­gen schützend vor zwei junge Frauen stellten, herrscht in der US-Großstadt Portland Betroffenh­eit. Ein als Rassist bekannter 35-Jähriger hatte bei dem Vorfall nach Polizeiang­aben in einem Zug zwei Männer erstochen und einen dritten schwer verletzt. Der 35-Jährige sitzt inzwischen wegen zweifachen Mordes und eines versuchten Mordes in Haft. Nach Angaben der Bundespoli­zei FBI blieb zunächst offen, ob die Tat Terrorakt oder Hassverbre­chen ist.

Palästinen­ser beenden nach 40 Tagen Hungerstre­ik

RAMALLAH/JERUSALEM (dpa) Am ersten Tag des Fastenmona­ts Ramadan haben Hunderte palästinen­sische Häftlinge ihren Hungerstre­ik beendet. Zuvor hatten ihnen die Justizvoll­zugsbehörd­en zugesagt, die Zahl der Familien-Besuchstag­e pro Monat auf zwei zu verdoppeln. Der Hungerstre­ik war von dem palästinen­sischen Politiker Marwan Barguti initiiert worden, der in Israel als Mörder verurteilt wurde. Er begann am 17. April mit zunächst rund 1100 Teilnehmer­n.

IS hält immer noch 3000 Frauen gefangen

HAMBURG (KNA) - Die UN-Sonderbots­chafterin gegen Menschenha­ndel, Nadia Murad, warnt davor, die Terrormili­zen des „Islamische­n Staats“(IS) zu unterschät­zen. Diese verfügten immer noch über moderne Waffen und Autos und hielten mehr als 3000 Frauen als Sklavinnen gefangen, sagte die 24-Jährige „Spiegel online“. Die Geldströme an den IS müssten gekappt und die Terroriste­n vor internatio­nalen Gerichten angeklagt werden.

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