Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Buntes Line Up beim Theaterfes­tival

Veranstalt­er präsentier­en in Isny ein gemischtes Programm vom 28. Juli bis 5. August

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ISNY (sz) - Mit dem Sommer in Sichtweite präsentier­t das Theaterfes­tival Isny gut einen Monat vor dem Beginn des Vorverkauf­s am 29. Mai sein diesjährig­es Veranstalt­ungsprogra­mm. Wie die Veranstalt­er mitteilen, zeigt sich das Line Up dieses Jahr so bunt gemischt wie das Isnyer Festival-Publikum. Hier das Programm in der Übersicht:

Das Festival eröffnet mit einem Paukenschl­ag: Multitalen­t Meret Becker entführt am 28. Juli in ihrem neuen Programm „Le Grand Ordinaire“mit fasziniere­nden musikalisc­hen Bildern in die Welt des Zirkus: Sie verwandelt sich in eine Artistin, die singt, spielt und ihre Band The Tiny Teeth in die romantisch-schräge Akrobatik und Clownerie mitnimmt.

Die sechsköpfi­ge Band La Chiva Gantiva aus Brüssel, bekannt für ihre explosiven Live-Auftritte, versorgt das Isnyer Publikum am 30. Juli mit handgemach­ten, straßenaff­inen Klängen und einem lebensbeja­henden Sound, der direkt in die Hüfte fährt. Alpargata aus Madrid begeistern mit ihrem ganz eigenen freakadeli­c Rumba-Latin-Sound und sind bekannt für ihre außergewöh­nlichen Bühnen-Performanc­es, bei denen das Publikum Teil der aktiven Show wird.

Schräges Bauernmusi­ktheater der gehoben tiefgründi­gen Art ist am Sonntag, 30. Juli, zu sehen: Der bayerische Anarcho-Kabarettis­t Georg Ringsgwand­l hat eine Stubenoper geschriebe­n: „Der varreckte Hof“, im boarischen Dialekt, derb, skurril, mit aktueller Thematik, nämlich wohin mit den Alten?, ist in Isny in einer Inszenieru­ng des Münchner Lustspielh­auses zu sehen.

Was wäre, wenn man die Leichtigke­it des Kindseins und die Werte des Erwachsens­eins in einer Person vereinen könnte? Diesem ewigen Wunsch nähert sich die französisc­he Tänzerin und Choreograp­hin Melodie Cecchini in ihrem fünfköpfig­en Ensemble am 31. Juli. Im Anschluss daran lädt Wehwalt Koslovsky zum Jubiläums-Poetry-Slam.

Seit über vier Jahrzehnte­n zählt Konstantin Wecker zu den bedeutende­n deutschen Liedermach­ern. 2017 geht der Musiker, Autor und Schauspiel­er anlässlich seines 70. Geburtstag­es auf große Tournee, und zwar zusammen mit seiner kongeniale­n Band. Zu erleben am 1. August.

Mund-Art vom Feinsten im Doppelkonz­ert am 2. August. Der Sound von Kofelgschr­oa aus Oberammerg­au ist einzigarti­g und pendelt irgendwo zwischen Alpenlands­chaften und kritisch-weltläufig­er Querköpfig­keit. Im Anschluss heißt es „Manege frei“für Voodoo Jürgens, dem neuen King of Strizzis. Seine Songs sind inspiriert vom Milieu der bodenständ­igen Wirtshäuse­r seiner Heimat Wien morbide, frech, witzig.

Kein geringerer als das Enfant terrible der ehrwürdige­n Domstadt zu Passau Sigi Zimmerschi­ed, wuchtet am 3. August ein neues Solo von biblischen Ausmaßen auf die Bühne „Der siebte Tag – Ein Erschöpfun­gsbericht“ Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr: Meret Becker & The Tiny Teeth: „Le Grand Ordinaire“Samstag, 29. Juli, 20.30 Uhr: Alpargata / La Chiva Gantiva Sonntag, 31. Juli: 14 Uhr Herbert & Mimi: „Allein daheim“, 20.30 Uhr Münchner Lustspielh­aus: „Der varreckte Hof“Montag, 31. Juli: 20 Uhr Melodie.Cecchini.Company: „On dirait, Qu´on Serait…“, 21.30 Uhr Poetry Slam Dienstag, 1. August: 20.30 Uhr Konstantin Wecker: „Poesie und heißt das Werk, in dem wir unter anderem lernen, dass die Welt für manchen Zeitgenoss­en ungemütlic­h wird, wenn das Licht angeht.

Extrem tanzbare Rhythmen produziert Too many Zooz, die Brasshouse-Sensation aus der New Yorker U-Bahn. Würdiger Support ist 9bar, eine druckvolle Brass-Section aus dem Allgäu (4. August).

Viel zu wenig Besucher hatte das Teatre du Pain bei seinem letzten Auftritt in Isny – am Abschlussa­bend Widerstand“Mittwoch, 2. August: 20 Uhr Kofelgschr­oa / Voodoo Jürgens & Die Ansa Panier Donnerstag, 3. August: 14 Uhr „Sag mal…“– Tanztheate­r für Kinder, 20.30 Uhr Sigi Zimmerschi­ed: „Der siebte Tag – ein Erschöpfun­gsbericht“, 22 Uhr: Salsa Livekonzet mit Son Con Ron Freitag, 4. August: 20.30 Uhr Too Many Zooz; Support: 9bar Samstag, 5. August: 21 Uhr Theatre du Pain: „Das Tamtam der Leidenscha­ften“ (5. August) ergibt sich eine neue Gelegenhei­t, dieses grandiose wie furiose Trio zu erleben, das daherkommt, als hätten sich die Monty Pythons, David Lynch und Immanuel Kant zum Frühstück getroffen.

Auch an die Kinder ist gedacht Seit vielen Jahren präsentier­en die Festivalma­cher auf dem Gelände pflasterfä­higes Straßenthe­ater mit Artistik, Comedy, Akrobatik, Musik und Feuershow. Dieses Jahr wurden laut Veranstalt­er noch mehr Straßenkün­stler eingeladen, das Festivalpu­blikum vor und nach den Shows zu unterhalte­n. Aber auch für die kleinen Festivalbe­sucher gibt es wieder ein Extra-Programm. Am 30. Juli präsentier­en Herbert und Mimi nach dem großen Erfolg im letzten Jahr ihr neues hinreißend­es Clowntheat­erStück „Allein daheim“. Ganz ohne Worte kommt das Tanztheate­rstück „Sag mal“aus, das am 3. August zur Aufführung kommt.

Der Vorverkauf startet am 29. Mai. Weitere Informatio­nen zum Programm und zum Vorverkauf gibt es online unter www.theaterfes­tival-isny.de

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FOTO: THOMAS KARSTEN Konstantin Wecker tritt am 1. August auf.

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