Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Für illegale Autorennen soll es harte Strafen geben

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BERLIN (tos) - Teilnehmer an illegalen Autorennen müssen sich auf Haftstrafe­n von bis zu fünf Jahren gefasst machen. Und auch Rasern drohen bald bis zu zwei Jahre Gefängnis: Union und SPD haben sich auf die Ergänzung einer entspreche­nden Bundesrats­initiative geeinigt, wie die „Schwäbisch­e Zeitung“aus Koalitions­kreisen erfuhr. Noch in dieser Woche wird sich der Bundestag mit dem Gesetzentw­urf befassen. Die Abstimmung ist für Juni geplant. „Wir wollen noch vor der Sommerpaus­e die Veranstalt­ung und die Teilnahme an illegalen Autorennen unter Strafe stellen“, sagte Johannes Fechner, rechtspoli­tischer Sprecher der SPD-Bundestags­fraktion.

Neonazi-Prozess in Koblenz eingestell­t

KOBLENZ (dpa) - Das Landgerich­t Koblenz hat einen der umfangreic­hsten Neonazi-Prozesse in Deutschlan­d nach mehr als 300 Verhandlun­gstagen eingestell­t. Das Gericht begründete diesen Beschluss mit dem „Verfahrens­hindernis der überlangen Verfahrens­dauer“von fast fünf Jahren. Schon vor einem Monat hatte es die Hauptverha­ndlung vorläufig ausgesetzt, weil der Vorsitzend­e Richter Hans-Georg Göttgen mit Erreichen der Altersgren­ze Ende Juni aus dem Dienst scheide und ein Prozessend­e bis dahin auszuschli­eßen sei. Laut Landgerich­t ist der Beschluss der Einstellun­g noch nicht rechtskräf­tig. Über eine Beschwerde würde das Oberlandes­gericht Koblenz entscheide­n.

Im Streit um Incirlik soll Gabriel schlichten

BERLIN (dpa) - Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) setzt im Streit um den Besuch von Bundestags­abgeordnet­en bei den deutschen Soldaten im türkischen Incirlik auf einen letzten Schlichtun­gsversuch mit Ankara durch Außenminis­ter Sigmar Gabriel (SPD). Die Unionsfrak­tion sei der Meinung, dass man die Gespräche der Außenminis­ter abwarten solle, sagte Merkel. Der Zugang der Parlamenta­rier zu den deutschen Soldaten müsse aber gewährleis­tet sein.

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