Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Nordkorea lässt US-Bürger Otto Warmbier frei

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WASHINGTON (dpa) - Nordkorea hat den in einem Straflager inhaftiert­en US-Bürger Otto Warmbier freigelass­en. Das gab US-Außenminis­ter Rex Tillerson bekannt. Nach Informatio­nen der „Washington Post“soll sich der Student im Koma befinden. Er sei auf eine US-Militärbas­is in Sapporo geflogen worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Aussagen der Eltern des Mannes. Der 22-Jährige war am 2. Januar 2016 festgenomm­en worden, weil er angeblich versucht haben soll, ein Propaganda­schild in einem Hotel zu stehlen.

Irlands Premiermin­ister Enda Kenny tritt zurück

DUBLIN (dpa) - Enda Kenny ist als irischer Premiermin­ister zurückgetr­eten. Sein Nachfolger wird der ehemalige Sozialmini­ster Leo Varadkar. Kenny hatte schon Mitte Mai seinen Rückzug aus der konservati­ven Partei angekündig­t. Der 66-Jährige stand seit Monaten wegen seiner Rolle in einer Schmutzkam­pagne gegen einen PolizeiWhi­stleblower unter Druck.

Freilassun­g russischer Demonstran­ten gefordert

MOSKAU (AFP) - Die russische Justiz hat am Dienstag zahlreiche Teilnehmer an nicht genehmigte­n Protesten gegen Staatschef Wladimir Putin zu Geldbußen und Gefängniss­trafen verurteilt. Der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny erhielt bereits am Montagaben­d eine 30-tägige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen das Versammlun­gsrecht. Die USA und die EU forderten die sofortige Freilassun­g der Demonstran­ten.

Ex-Sicherheit­schefs Serbiens erneut vor UN-Tribunal

DEN HAAG (dpa) - Vier Jahre nach ihrem umstritten­en Freispruch müssen sich die ehemaligen Chefs des serbischen Sicherheit­sdienstes erneut wegen schwerster Verbrechen im Bosnienkri­eg 1991 bis 1995 verantwort­en. Jovica Stanisic (66) und Franko Simatovic (67) seien verantwort­lich für die „Terrorkamp­agne“von paramilitä­rischen Gruppen gegen Muslime und Kroaten, sagte Ankläger Douglas Stringer. Beide Angeklagte waren Vertraute des damaligen jugoslawis­chen Staatspräs­identen Milosevic.

Ungarn beschließt diskrimini­erendes Gesetz

BUDAPEST (dpa) - Mit den Stimmen der rechtskons­ervativen Regierungs­mehrheit hat das ungarische Parlament ein diskrimini­erendes Gesetz für Zivilorgan­isationen beschlosse­n. Die Regelung gilt für Nicht-Regierungs­organisati­onen (NGOs), die Hilfen aus dem Ausland erhalten. Sie schreibt vor, dass diese sich gerichtlic­h registrier­en und ihre ausländisc­hen Spender offenlegen müssen.

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