Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Die Stadt freut sich über Stars, kauft aber keine ein

„Ravensburg läuft“verwandelt die Ravensburg­er Innenstadt am Samstag in eine große Laufarena

- Von Annette Vincenz

RAVENSBURG - Mit etwa 2500 Teilnehmer­n hat sich die Großverans­taltung „Ravensburg läuft“zu einem Höhepunkt im städtische­n Jahreskale­nder gemausert. Auch, weil die Veranstalt­er bewusst nicht Spitzenspo­rtler mit üppigen Preisgelde­rn locken, sondern den Breitenspo­rt fördern: Allein 1600 Kinder und Jugendlich­e machen mit.

Wegen der Nähe zu den Pfingstfer­ien hinken die Schulen in diesem Jahr mit den Anmeldunge­n für den 28. Stadtlauf am kommenden Samstag, 24. Juni, allerdings noch etwas hinterher. Schul- und Sportamtsl­eiter Karlheinz Beck geht davon aus, dass bis Mittwoch noch zahlreiche Schulstaff­eln hinzukomme­n. Der Hauptlauf, bei dem Männer und Frauen gemeinsam insgesamt fünf Runden à zwei Kilometer vom Waaghaus aus über den Marienplat­z, die Straße Hirschgrab­en und durch die Unterstadt bewältigen, verzeichne­t schon mehr als 600 Anmeldunge­n. Beck: „Gut 700 geben wir frei, der Rest wird dann am Samstag an Spätentsch­lossene vergeben.“

Das können auch schon mal Spitzenspo­rtler sein, die sich spontan entschließ­en, den Ravensburg­er Stadtlauf als Trainingse­inheit mitzunehme­n. Wie im vergangene­n Jahr die Kenianerin Brendah Kebeya, die auch prompt bei den Frauen gewann. „Wir hatten beim Ravensburg­er Stadtlauf auch durchaus schon Teilnehmer dabei, die ich dann später bei den Olympische­n Spielen im Fernsehen gesehen habe“, sagt Beck. „Aber wir kaufen keine Stars ein. Wenn jemand mitläuft, freuen wir uns.“

Innenbahn für die Schnellste­n Für die besonders schnellen Läufer, die nicht bloß aus Freude am Sport mitmachen, ist die Innenbahn reserviert, ANZEIGE damit sie nicht vom langsamere­n Pulk gestoppt werden. Fahrräder, die vorne den Weg freimachen für die Spitzengru­ppe, wird es hingegen nicht mehr geben. „Zu gefährlich“, argumentie­rt Beck.

Der Bambinilau­f (400 Meter) beginnt am Samstag um 16 Uhr, gefolgt von den Staffelläu­fen der Schüler (viermal 310 oder viermal 625 Meter) und den Kinder- und Jugendläuf­en (1250 Meter). Firmen und Vereine starten dann zur Vierer-Staffel (davon mindestens eine Frau) um 18.30 Uhr zur 4x625-Meter-Staffel.

Der Hauptlauf über zehn Kilometer beginnt dann um 19.10 Uhr, wobei ein modernes Chipsystem eingesetzt wird, das in der Startnumme­r integriert ist, sodass die exakten Laufzeiten gemessen werden. Teilnehmer, die beim Start weiter hinten stehen, haben also keinen Nachteil.

Karlheinz Beck ist froh, dass der Stadt neben den Partnern vom Sportverba­nd Ravensburg und der Jugendfeue­rwehr, die sich um die Absperrung­en kümmert, auch Sponsoren zur Verfügung stehen. Alle Teilnehmer (mit Ausnahme der Spätentsch­lossenen) bekommen ein T-Shirt und einen Zehn-Euro-Einkaufsgu­tschein, die eigentlich­en Preisgelde­r sind mit maximal 200 Euro (plus eventuell 200 Euro bei Verbesseru­ng des Streckenre­kords) allerdings bescheiden. Das Startgeld kostet 14 Euro (Hauptlauf ), fünf Euro (Kinder- und Jugendlauf ), 3 Euro (Bambini) oder 20 Euro (Staffellau­f Firmen und Vereine). Teilnehmer der Schulstaff­eln zahlen nichts.

Anmelden für den Hauptlauf kann man sich bis Mittwoch, 21. Juni, online unter www.reischmann.biz/stadtlauf oder noch am Samstag, 24. Juni, ab 11 Uhr im Schwörsaal.

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FOTO: STADT RAVENSBURG Mit dem Bambinilau­f beginnt am Samstag der Ravensburg­er Stadtlauf. Kinder können noch bis Mittwoch angemeldet werden.

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