Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Aulendorfe­r U-18-Kegler sind spitze

ESV-Nachwuchs gewinnt in Ludwigshaf­en-Oggersheim die Deutsche Meistersch­aft

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AULENDORF (sz) - Die U-18-Jungs des ESV Aulendorf sind neuer Deutscher Mannschaft­smeister im Kegeln. In Ludwigshaf­en-Oggersheim holten Lukas Funk, Marvin Kurz, Kai Lämmle und Tim Eisele den Titel nach Oberschwab­en. Oliver Lämmle wurde bei den Deutschen in der U 23 starker Vierter.

Ziel der Aulendorfe­r U-18-Mannschaft war ein Platz auf dem Treppchen. Lukas Funk eröffnete für den ESV den Wettbewerb. Er hatte erst vor zwei Wochen bei der Weltmeiste­rschaft fünf Tage hervorrage­nden Kegelsport abgeliefer­t. An diesem Samstag legte er noch mal alles rein. Die erste Bahn war zum eingewöhne­n schon ganz ordentlich, doch dann drehte Lukas Funk auf. Die zweite Bahn war mit 155 sehr gut, auf der dritten Bahn kamen hervorrage­nde 160 Kegel zustande. Funk wechselte auf die letzte Bahn mit 460 Kegeln. Auch auf der letzten Bahn zeigte Funk erstklassi­gen Kegelsport und, am Ende konnte er Weltklasse 634 Kegel für sich verbuchen. Aulendorf war nach diesem Start auf dem ersten Platz. Nun wurde Marvin Kurz ins Rennen geschickt. Er fand an diesem Tag nicht zu seinem gewohnten Spiel und tat sich sichtlich schwer. Seine erste Bahn war mit 134 Kegeln allerdings noch im Rahmen. Beim Spiel in die Vollen hatte er immer wieder zu kämpfen, auch die ein oder andere Fehlkugel beim Räumen machte dieses Spiel nicht leichter und verhindert­e ein höheres Ergebnis. 494 Kegel standen am Ende für ihn auf der Anzeige. Aulendorf hatte nach diesem Durchgang noch ein kleines Polster von 20 Kegeln auf den Zweitplatz­ierten und 47 Kegel auf der Drittplatz­ierten.

Als Dritter durfte Kai Lämmle an den Start. Er absolviert­e seine ersten 60 Schub konstant und sicher. Im dritten Durchgang gab er nochmals Gas und konnte mit 146 Kegeln den Vorsprung ein wenig ausbauen. Auf der letzten Bahn konnte Lämmle an die vorigen drei Durchgänge nicht anknüpfen und verpasste ein hohes Ergebnis. Er beendete sein Spiel dennoch mit guten 530 Kegeln.

Tim Eisele wurde als Schlussspi­eler auserkoren. Er hatte 27 Kegel Vorsprung auf Platz zwei, 55 Kegel auf Platz drei und 57 Kegel auf Platz vier. Eisele legte einen sauberen Start mit 143 Kegeln hin. Auf der zweiten Bahn verlor er an Boden und konnte nicht an die erste Bahn anknüpfen. Aber er kämpfte sich zurück. Vor dem letzten Durchgang hatte der ESV noch drei Kegel Vorsprung. Eisele kämpfte und fünf Schub vor Schluss kam die Neun, der Titel war zum Greifen nah. Daniel Barth, der für den auf Platz zwei stehenden Schwarza-Kreis als Schlussspi­eler noch auf der Bahn kegelte, zerschoss sich ein Räumbild und konnte nicht mehr an Tim vorbeizieh­en. Mit einem Schlussspu­rt von 162 Kegeln war Tim Eisele der Held des ESV und kam am Ende auf ein Ergebnis von 556 Kegel. Lukas Funk, Marvin Kurz, Kai Lämmle, Tim Eisele, Ersatzmann Louis Schwägler, Cheftraine­r Heiko Funk und Co-Trainer Sascha Müller vollendete­n somit eine sensatione­lle Saison mit dem höchsten Titel.

Bei den Deutschen Meistersch­aften der Aktiven in Schkopau kegelte Pascal Winkler für den ESV 532 Kegel und landete auf Platz 21. Bei den Deutschen Meistersch­aften der U 23 in Schönebeck zeigte Oliver Lämmle klasse Kegelsport und erreichte im Vorlauf ein starkes Ergebnis von 582 Kegeln. Dies bedeutete einen Vorläufig sechsten Platz. Das Viertelfin­ale gewannLämm­le gegen Sebastian Rüger (SKC Victoria Bamberg/Vorlauferg­ebnis 565) knapp mit 2:2 (584:548) durch die höhere Kegelzahl. Im Halbfinale traf er auf Marcus Gevatter (FAF Hirschau), wieder gab es einen knappen Sieg nach einer Punkteteil­ung (557:551 Kegel). Im Finale der letzten vier konnte sich Lämmle nicht mehr durchsetze­n, er wurde Vierter hinter Dominik Kunze (SKC Victoria Bamberg), Dejan Lotina (SF Friedrichs­hafen) und Florian Forster (TSV 90 Zwickau).

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FOTO: PRIVAT Die U-18-Kegler des ESV Aulendorf sind Deutscher Meister.

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