Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

EU-Kommission verhängt Kartellstr­afe von 27 Millionen Euro gegen Autozulief­erer

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BRÜSSEL (AFP) - Die EU-Kommission hat drei Automobilz­ulieferer mit Kartellstr­afen von insgesamt knapp 27 Millionen Euro belegt. Die deutschen Unternehme­n Automotive Lighting und Hella sowie der französisc­he Zulieferer Valeo hätten Preise und Handelsbed­ingungen für die Lieferung von PkwBeleuch­tung über mehr als drei Jahre miteinande­r abgesproch­en, erklärte die Wettbewerb­sbehörde am Mittwoch in Brüssel. Dadurch seien Hersteller von Pkw und anderen Nutzfahrze­ugen benachteil­igt worden.

Alle drei Unternehme­n gaben ihre Beteiligun­g an dem Kartell zu. Konkret tauschten sich die Unternehme­n über Ausschreib­ungsquoten und Verhandlun­gsstrategi­en

Frauen tragen mehr zum Haushaltse­inkommen bei

WIESBADEN (dpa) - Frauen in Deutschlan­d steuern anteilig immer mehr zum Haushaltse­inkommen von Paaren bei. Sowohl bei kinderlose­n Frauen als auch bei Müttern ist der prozentual­e Anteil in den vergangene­n 15 Jahren klar gestiegen, wie das Bundesinst­itut für Bevölkerun­gsforschun­g am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Trugen Frauen in Partnersch­aften im Jahr 1998 noch rund ein Viertel zum gemeinsame­n Haushaltse­inkommen bei, war es 2013 schon über ein Drittel. Das Institut begründet den Anstieg in seiner Erhebung mit einer allgemein höheren Erwerbstät­igenquote sowie einer verbessert­en berufliche­n Qualifikat­ion bei Frauen.

Übernahme von Stada droht zu platzen

BAD VILBEL (dpa) - Die Übernahme des hessischen Arzneimitt­elherstell­ers Stada durch Finanzinve­storen droht am Votum der Aktionäre zu scheitern. Einen Tag vor Ablauf der entscheide­nden Frist haben weniger als die Hälfte der Anteilseig­ner (41,37 Prozent) die Kaufoffert­e von Bain und Cinven angenommen, wie die Finanzinve­storen am Mittwoch mitteilten. Sie wollen den MDaxKonzer­n für 5,3 Milliarden Euro übernehmen – haben aber die Bedingung gestellt, dass bis Donnerstag, 22. Juni, um Mitternach­t mindestens 67,5 Prozent der StadaAktio­näre zustimmen. „Das Ding wird unglaublic­h eng“, hieß es aus mit der Transaktio­n beschäftig­ten Bankenkrei­sen. aus und informiert­en sich gegenseiti­g über den Stand bei Verhandlun­gen über Preiserhöh­ungen. Auch für Ersatzteil­e vereinbart­en die drei Beleuchtun­gsherstell­er höhere Preise und sprachen sich über Gewährleis­tungsfrist­en ab. Die EUWettbewe­rbsbehörde einigte sich mit den Parteien auf einen Vergleich. Valeo wurde die Geldbuße, die eigentlich 30 Millionen Euro betragen hätte, erlassen, weil das Unternehme­n das Kartell gemeldet hatte. Automotive Lighting muss den Angaben zufolge 16,3 Millionen Euro zahlen, Hella 10,4 Millionen Euro.

Erst am Dienstag gaben die Autozulief­erer ZF Friedrichs­hafen (Bodenseekr­eis) und Hella ihre strategisc­he Partnersch­aft bekannt.

Bahn hat Technikpro­blem mit neuen ICE-Zügen

BERLIN (dpa) - Die neuen ICE-Züge der Deutschen Bahn fahren noch nicht einwandfre­i. Bei den beiden Zügen im Probebetri­eb sei ein „hochfreque­ntes Vibrieren“festgestel­lt worden, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Eine Lösung für diese Komfortein­schränkung sei gefunden, der ab Dezember geplante Regelbetri­eb des ICE4 sei nicht gefährdet.

Airberlin-Chef Winkelmann erwägt Verzicht auf BER

BERLIN (AFP) - Der Chef der kriselnden Fluggesell­schaft Airberlin erwägt bei einem Verbleib des Flughafens Tegel einen Verzicht auf den geplanten Hauptstadt­flughafen BER. „Wenn Tegel offen bleibt, kann man aus dem BER ein Museum machen“, sagte Thomas Winkelmann der Wochenzeit­ung „Die Zeit“laut Vorabmeldu­ng vom Mittwoch. „Wir werden dann mit Airberlin in Tegel bleiben.“

Deutsche Bank verzichtet auf spanische Privatkund­en

FRANKFURT (dpa) - Die Deutsche Bank treibt laut einem Zeitungsbe­richt den Verkauf ihres spanischen Privatkund­engeschäft­s voran. Bis zum 18. Juli könnten Kaufintere­ssenten unverbindl­iche Offerten einreichen, schrieb die spanische „El Confidenci­al“am Mittwoch unter Berufung auf informiert­e Personen. Im Mai hatte die Zeitung „Expansión“von Verkaufspl­änen berichtet. Die Deutsche Bank lehnte auf Nachfrage einen Kommentar ab.

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