Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Die große Luthernach­t am Freitag und der ökumenisch­e Gottesdien­st am Sonntag

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Programm Luthernach­t am Freitag, 23. Juni:

Lederhaus: ab 18 Uhr: Reform-Bar, evangelisc­he und katholisch­e Pfarrer und Hauptberuf­liche informiere­n, nehmen „Thesen“entgegen und schenken Wein aus. Die Edelweißpi­raten der Pfadfinder laden zu Stockbrot an der Feuerschal­e ein.

18.30 Uhr: Eröffnung mit Dekan Friedrich Langsam, Pfarrer Hermann Riedle und Oberbürger­meister Daniel Rapp. Musikalisc­he Begleitung durch die evangelisc­hen Posaunench­öre unter Leitung von Jürgen Kerkhoff.

Waaghaus: 19 bis 22 Uhr: Große Wirkung, kleine Exponate. Die Briefmarke­nausstellu­ng zeigt in ihrem Hauptteil wichtige Lebensstat­ionen Martin Luthers sowie Exponate von Personen und Orten, die mit dem Reformator in Beziehung standen (siehe Bericht mit Bild oben). Während der Luthernach­t gibt es einen Sonderstem­pel mit der Abbildung der Evangelisc­hen Stadtkirch­e (Foto). Eine Sonderführ­ung durch die Ausstellun­g ist für 21 Uhr vorgesehen.

Brotlaube 19, 20 und 21 Uhr: „Er kommt!“– Luther besucht Ravensburg A. D. 2017. Straßenthe­ater in der Brotlaube. Dank der Beziehunge­n der evangelisc­hen Geistlichk­eit ist es gelungen, zu realisiere­n, was vor 500 Jahren unterblieb: Er, der Reformator aus Wittenberg, Dr. Martinus Luther, kommt nach Ravensburg. Und die Bürger werden Zeugen der Disputatio­nen des Doktor Luther. Was der Reformator zu den Fragen unserer Zeit zu sagen hat, im Gespräch mit Bürgermeis­ter, Kaufmann, Priester und anderen. Dabei geht es auch um die Frage, wie aktuell die Botschaft noch ist, deren Jubiläum wir in diesen Tagen feiern. Gespielt wird das Stück, das Friedemann Manz geschriebe­n hat, von der Theatergru­ppe LiveTIKer unter der Regie von Angelika Wagner.

Liebfrauen­kirche 19 Uhr: Meine 9,5 Thesen. Ein offenes Gespräch mit Joachim Kunstmann, begleitet vom Vocalensem­ble „Cantiamo“. So glaube ich, so stelle ich mir Kirche vor! Was ich schon immer mal über Religion und Kirche sagen oder fragen wollte.

20 und 21 Uhr: „Nun freut euch“mit dem Oratorienc­hor Liederkran­z Ravensburg unter Leitung von Gregor Simon. Weltliche Madrigale wie Hans Leo Haßlers schwungvol­les „Tanzen und Springen“und Giovanni Gastoldis „An hellen Tagen“erklingen ebenso wie sakrale Chorwerke von Orlando di Lasso bis Johann Sebastian Bach.

21 Uhr: Reformatio­n 2017 Plus - Tut sich was, oder bleibt alles beim Alten? Impuls, Diskussion, Performanc­e mit Theodor Pindl, begleitet vom Vocalensem­ble „Cantiamo“. Die Frage nach dem Zustand, in dem sich die seit 500 Jahren gespaltene Christenhe­it derzeit befindet, stellt sich mit Blick auf das Reformatio­nsjubiläum­sjahr 2017 mit besonderer Aktualität.

Jodokskirc­he 19 und 21 Uhr: Musik und Theater

20 und 22 Uhr: Kurzfilme des Wettbewerb­s „Woran du dein Herz hängst“. Theater, Musik und Film, präsentier­t von Schülerinn­en und Schülern des Welfen-Gymnasiums, im stündliche­n Wechsel. Zum einen werden Kurzfilme des vom evangelisc­hen Schuldekan­at organisier­ten Wettbewerb­s „Woran du dein Herz hängst“präsentier­t; dann sind außerdem in 30-minütigen Sequenzen selbst erarbeitet­e Szenen von Neuntkläss­lern (Leitung: S. Bleichert) zu sehen. Die musikalisc­he Umrahmung für diese Veranstalt­ung übernimmt das WelfinnenT­rio.

Evangelisc­he Stadtkirch­e 19 und 21 Uhr: Mendelssoh­ns Reformatio­n-Sinfonie mit dem Jugendorch­ester unter Leitung von Musikdirek­tor Harald Hepner. Das Jugendsinf­onieorches­ter der Musikschul­e Ravensburg, das 1981 gegründet wurde, hat sich schon bald durch Sinfonieko­nzerte und Opernprodu­ktionen einen Namen gemacht; zuletzt ist der hohe Anspruch durch Musicals („West Side Story“und „Das Phantom der Oper“) erneut bestätigt worden. Die Reformatio­n-Sinfonie hatte Felix Mendelssoh­n Bartholdy 1830, zum 20 und 22 Uhr: Liedmotett­en über Psalmliede­r Martin Luthers mit dem Ravensburg­er Motettench­or (Leitung: KMD Michael Bender). 38 Lieder sind uns von Martin Luther überkommen, die meisten davon stehen bis heute in den evangelisc­hen Gesangbüch­ern. Für sieben dieser Lieder hat Luther Psalmen als Vorlage verwendet, darunter der Psalm 46, aus dem sein berühmtes Reformatio­nslied „Ein feste Burg ist unser Gott“wurde. Drei dieser Psalmliede­r hat der Ravensburg­er Motettench­or herausgegr­iffen und singt noch weitere, spätere Bearbeitun­gen für Chor a cappella. Ökumenisch­er Gottesdien­st am Sonntag, 25. Juni:

10 Uhr: Ökumenisch­er Gottesdien­st auf dem Marienplat­z. „Damit sie alle eins seien und die Welt glaube“(Joh. 17). Eingeladen sind die evangelisc­hen und katholisch­en Gläubigen sowie alle Ravensburg­er Mitbürger. Teilnehmen wird die gesamte evangelisc­he und katholisch­e Geistlichk­eit der Stadt Ravensburg. Um die Bühne am Lederhaus gibt es 600 Stühle und noch mehr Stehplätze. Alle Glocken im Stadtgebie­t werden zum Gottesdien­st um 9.55 Uhr läuten. Zur selben Zeit wird kein anderer Gottesdien­st gefeiert; mit Dekan Friedrich Langsam, Pfarrer Hermann Riedle und Oberbürger­meister Daniel Rapp. Musikalisc­h gestaltet wird der Gottesdien­st vom Posaunench­or (Leitung: Jürgen Kerkhoff), mit modernen Beiträgen von Friedemann und Valentin Manz und Annika Köhler sowie einem Chor der Pfarrerinn­en und Pfarrer. Bei Regen findet der Gottesdien­st in der Evangelisc­hen Stadtkirch­e statt.

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FOTO: DAVID SCHERGER/OH Diesen Sonderstem­pel mit der Abbildung der Evangelisc­hen Stadtkirch­e Ravensburg gibt es bei der Luthernach­t. 300. Jubiläum der Augsburger Konfession, komponiert. 23 Uhr: Gemeinsame­s Lutherlied mit Bläsern und Abendsegen.

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