Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Razorbacks wollen den dritten Heimsieg einfahren

American Football: Ravensburg empfängt in der GFL 2 die Kirchdorf Wildcats (Sonntag, 15 Uhr, Lindenhofs­tadion)

- Von Alexander Tutschner

RAVENSBURG - Die Ravensburg Razorbacks stehen nach vier Siegen und einer Niederlage in der laufenden Saison auf Platz eins der German Football-League 2 Süd. Im Spiel gegen die Kirchdorf Wildcats am Sonntag (15 Uhr) im Weingarten­er Lindenhofs­tadion will die Mannschaft von Cheftraine­r John Gilligan den Platz an der Sonne verteidige­n und die makellose Heimbilanz behalten.

„Es ist fast schon erschrecke­nd, wir hätten nicht gedacht, dass wir uns so schnell da vorne etablieren“, sagt Mahmut Bascuhadar, der Sportliche Leiter der Razorbacks. Im ersten Jahr in der GFL 2 spielten die Ravensburg­er im vergangene­n Jahr noch um den Klassenerh­alt, jetzt reden sie schon ein gewichtige­s Wörtchen um den Aufstieg mit. Der ist mittlerwei­le auch bei den Verantwort­lichen ein Thema: „Wir überlegen uns schon, was wäre wenn“, sagt Bascuhadar, „wir müssen über den Aufstieg konkret nachdenken.“

Ausgeglich­ene Liga Die GFL 2 Süd ist in diesem Jahr extrem ausgeglich­en, „jeder kann jeden schlagen“, sagt Bascuhadar weiter. Da es diese Saison keine Überfliege­rmannschaf­t gibt, haben auch die Ravensburg­er die Chance, am Ende ganz oben zu stehen. Oder vielleicht sogar selbst dieser Überfliege­r zu werden. Die Razorbacks stellen momentan mit Lennies McFerren den besten Runningbac­k der gesamten zweiten Liga. 14 Touchdowns hat er nach fünf Spielen auf dem Konto.

Den größten Sprung im Vergleich zur Vorsaison machten die Razorbacks laut Bascuhadar jedoch in der Abwehr. Vor allem Defense-Liner Aaron Price sei mit seinen rund zweieinhal­b Tackles pro Spiel eminent wichtig. „Das ist phänomenal“, sagt Bascuhadar über den 120-KiloMann, „wir haben in der Defense deutlich mehr Druck auf die gegnerisch­en Spieler.“Gegen Kirchdorf wollen die Wildschwei­ne ihre makellose Heimbilanz behalten. Zwei Siege aus zwei Spielen stehen bis jetzt zu Buche. „Unser Ziel lautet ganz klar, dass wir jedes Heimspiel gewinnen wollen“, sagt Bascuhadar. Das bedeute automatisc­h, dass man auch jedes Team der Liga einmal schlagen will. Aus der GFL 2 steigt in diesem Jahr eine Mannschaft ab, die Razorbacks haben deshalb schon nach etwa der Halbzeit der Saison den Klassenerh­alt so gut wie sicher und können frei aufspielen.

„Wir erwarten wieder eine volle Hütte“, sagt Johannes Landherr vom Razorbacks-Marketing zum erwarteten Zuschauera­ufkommen am Sonntag. Zum letzten Heimspiel gegen die Fursty Razorbacks kamen über 1200 Fans, den Zuschauers­chnitt von 1000 pro Spiel werden die Ravensburg­er voraussich­tlich wieder knacken. Wie immer sorgen die Razorbacks für ein attraktive­s Rahmenprog­ramm mit Kinderbetr­euung, Livemusik und vielem mehr.

Tabelle der GFL 2 Süd: 1. Ravensburg Razorbacks (8:2 Punkte, 187:160 Touchdownp­unkte), 2. Gießen Golden Dragons (7:3, 124:108), 3. Nürnberg Rams (6:4, 188:142), 4. Wiesbaden Phantoms (5:5, 141:124), 5. Albershaus­en Crusaders (5:9, 208:236), 6. Kirchdorf Wildcats (3:3, 107:121), 7. Fursty Razorbacks (2:10, 197:259).

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FOTO: FLORIAN WOLF 42:35 besiegte Ravensburg die Fursty Razorbacks beim letzten Heimspiel, über einen Touchdown freuten sich Joris Strobel (Mitte) und Martin Kreh (rechts). Jetzt kommen die Kirchdorf Wildcats.

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