Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Umsatz von Alphabet

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Alphabet erwirtscha­ftete im vergangene­n Jahr einen Umsatz von gut 90 Milliarden Dollar. Davon kam der Löwenantei­l von Google, der genaue Beitrag der Shopping- Suche ist nicht öffentlich bekannt. Eine Strafe von fünf Prozent der Tageserlös­e liefe damit auf rund 12,3 Millionen Dollar – aktuell rund elf Millionen Euro – täglich hinaus. Alphabet sitzt auf Geldreserv­en von gut 90 Milliarden Dollar, mehr als die Hälfte davon lagert außerhalb der USA. ( dpa)

Wenn der Internet-Konzern gegen die EU-Entscheidu­ng vor Gericht zieht, dürfte es das Verfahren um weitere Jahre verlängern. Der Streit um Strafe gegen Intel von 2009 ist immer noch nicht endgültig ausgefocht­en. Google kritisiert unter anderem, die Kommission berücksich­tige nicht die Rolle des weltgrößte­n Onlinehänd­lers Amazon und missachte damit, wie die meisten Menschen tatsächlic­h online einkauften. Kunden kämen auf verschiede­nsten Wegen zu Onlinehänd­lern, argumentie­rte Google: „Über allgemeine Suchmaschi­nen, spezialisi­erte Suchdienst­e, Händler-Plattforme­n, soziale Medien und Online-Anzeigen.“Außerdem erreichten die Händler die Kunden immer mehr auch direkt, zum Beispiel über Apps auf mobilen Geräten. „Was Google getan hat, ist nach EU-Regeln illegal“, erklärte dagegen Vestager. Sie habe den Fall nach ihrem Amtsantrit­t 2014 mit Priorität behandelt. Zuvor waren mehrere Anläufe, die Untersuchu­ngen mit einem Kompromiss zu beenden, gescheiter­t.

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