Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Theresa May gewinnt knapp Vertrauensvotum
LONDON (AFP) - Drei Wochen nach ihrem Wahldebakel hat die britische Premierministerin Theresa May die Vertrauensabstimmung im Unterhaus knapp gewonnen. 323 Abgeordnete billigten am Donnerstag das Regierungsprogramm der konservativen Premierministerin, 309 Parlamentarier stimmten dagegen. Das Votum galt als erster wichtiger Stimmungstest für die 60-Jährige, die auch in den eigenen Reihen umstritten ist.
Regierungschef verkündet Ende des IS-„Kalifats“
MOSSUL (AFP) - Nach der Rückeroberung der symbolträchtigen Al-Nuri-Moschee in Mossul hat der irakische Ministerpräsident das Ende der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verkündet. „Wir erleben das Ende des falschen Staats von Daesch (IS)“, erklärte Haidar al-Abadi am Donnerstag. Die IS-Miliz hatte vor drei Jahren ein „Kalifat“in Teilen Syriens und des Iraks ausgerufen, kurz darauf war ihr Anführer in der Al-Nuri-Moschee erstmals öffentlich aufgetreten.
Slowenien erringt Erfolg im Grenzstreit mit Kroatien
DEN HAAG (dpa) - Im mehr als 25 Jahre andauernden Grenzstreit mit Kroatien hat Slowenien einen Erfolg vor Gericht errungen. Das internationale Schiedsgericht in Den Haag sprach Slowenien am Donnerstag einen Zugang zur offenen See und den größten Teil der umstrittenen Piran-Bucht in der nordöstlichen Adria zu. Kroatien muss nach dem Richterspruch dem Nachbarstaat über einen Korridor den „ungehinderten“Zugang zu internationalen Gewässern gewähren.
Trump löst mit Tweet Proteststurm aus
WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat mit einer beleidigenden Attacke auf eine MSNBCTV-Moderatorin einen Proteststurm ausgelöst, der selbst für die politisch hitzigen Zeiten in den USA ungewöhnlich ist. Trump hatte am Donnerstag getwittert, Mika Brezinski habe ihn in seinem Anwesen in Mar-a-Lago unbedingt sehen wollen, obwohl sie nach einer Lifting-Operation im Gesicht stark geblutet habe. Er beschrieb sie als „verrückte Mika“, ihren Moderationsund Lebenspartner Joe Scarborough als „Psychopathen“. Nicht nur in sozialen Medien löste der Angriff eine Welle wütender Proteste aus. Viele nannten sTrumps Einlassung seinen bisher schlimmsten Tweet, er sei ein Sexist.