Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Räuber gibt drei Jahre nach der Tat 20 000 Euro zurück
MARSEILLE (AFP) - Ein reuiger Räuber hat seinem Opfer in Südfrankreich mehr als drei Jahre nach der Tat 20 000 Euro zurückgegeben. Der 27-Jährige brachte der alten Frau einen Blumenstrauß und das damals geraubte Geld, wie die Polizei der Hafenstadt mitteilte. Der Mann und ein Komplize hatten die Frau kurz vor Weihnachten 2013 überfallen, nachdem sie in einer Bank 20 000 Euro abgehoben hatte. Das Opfer erlitt einen Schock, blieb aber unverletzt. Im vergangenen März dann fand die Frau einen großen Blumenstrauß vor ihrer Wohnung – ohne jeden Hinweis. Einige Tage später klingelte ein Mann und brachte ihr einen Blumenstrauß und einen Umschlag mit 20 000 Euro. Die Polizei konnte den Mann einige Wochen später ausfindig machen. Er räumte den Raub ein, sprach von einer „Jugendsünde“und bedauerte die Tat. Den Namen seines Komplizen gab er aber nicht preis. Vor einem Prozess bewahrt ihn seine Reue nicht – er muss bald vor Gericht erscheinen.
Spanische Region Katalonien legalisiert Kiffer-Clubs
MADRID (AFP) - In der spanischen Region Katalonien sind KifferClubs künftig legal. Das Regionalparlament stimmte mit überwältigender Mehrheit für die Legalisierung solcher Clubs. Gemäß dem verabschiedeten Gesetz dürfen Mitglieder nicht jünger als 18 sein, in den Clubs dürfen weder Alkohol noch Tabak verkauft werden und für den Verkauf von Cannabis gibt es Mengenbegrenzungen. Im Jahr 2014 hatte bereits die Region Navarra im Norden Spaniens ein ähnliches Gesetz verabschiedet. Dieses wurde jedoch vom Verfassungsgericht außer Kraft gesetzt, bis ein Grundsatzurteil fällt. In den vergangenen Jahren hatten sich zahlreiche Clubs gebildet, in denen Mitglieder Haschisch rauchen können. Ihre Zahl wird auf bis zu 800 geschätzt. Der Haschisch-Konsum in Spanien ist im europäischen Vergleich hoch. Laut einer Studie gaben 9,5 Prozent der Spanier an, im Jahr 2016 mindestens einmal gekifft zu haben, gegenüber 6,6 Prozent im europäischen Durchschnitt.