Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
TSB Judoka kämpfen zu Hause um die Meisterschaft
Finale der Judo-Regionalliga mit acht Teams in der Ravensburger Kuppelnauhalle (Samstag ab 13 Uhr)
RAVENSBURG (sz) - Die Judoka des TSB Ravensburg kämpfen am Samstag in der heimischen Kuppelnauturnhalle um die Meisterschaft in der Judo-Regionalliga. Die Oberschwaben müssen im Rahmen eines gemeinsamen Großkampftages, bei dem alle acht Mannschaften in Ravensburg antreten werden, gleich gegen vier Mannschaften auf die Matte gehen. Das Ravensburger Team kämpft gegen den KSV Esslingen II, den TSV Teisendorf, den BC Karlsruhe und den SV Fellbach. Die Kämpfe beginnen um 13 Uhr.
Eine große Bundesligareform bestimmt derzeit das Wettkampfgeschehen im Deutschen Judobund. Der Bundesverband hat beschlossen, die 2. Bundesliga aufzustocken und die Regionalliga abzuschaffen. Ziel ist es, den Judosport in Deutschland besser vermarkten zu können. Dass dadurch die Belastung der Vereine deutlich höher wird, für kleinere Vereine zu hoch, wird in Kauf genommen.
Acht Kampftage, Fahrtstrecken mit bis zu 400 Kilometer Anfahrt sind für viele Vereine weder finanziell noch personell zu stemmen. Aus diesem Grund wird auch die Judoabteilung des TSB Ravensburg die Option des Aufstieges in die 2. Bundesliga nicht ziehen. Stattdessen werden die Ravensburger im kommenden Jahr ausschließlich mit eigenen Athleten in der Baden Württembergliga antreten.
TSB Coach Uli Rothenhäusler: „Aufwand und Kosten sind für uns auf Dauer nicht zu stemmen, ein Engagement in der 2. Bundesliga ginge zu Lasten des Nachwuchses. Das wollen wir nicht.“Dennoch wollen die Ravensburger Judoka ihren letzten Auftritt in der Regionalliga positiv gestalten. Mit 4:0 Punkten stehen die Oberschwaben mit dem BC Karlsruhe derzeit auf Rang eins und wollen die Saison auch auf einem Platz unter den ersten drei beenden. Am finalen Kampftag werden die Oberschwaben bereits auf viele Fremdkämpfer verzichten und überwiegend mit eigenen Kämpfern auf die Matte gehen.
Für die Ravensburger werden kämpfen: Bis 60 Kilogramm: Niklas Böhm, Felix Huber, bis 66 Kilogramm: Benedict Eninger, Tobias Strobel, bis 73 Kilogramm: Patrick Stauber und Philipp Kolomejtsev, bis 81 Kilogramm: Julian Müller, Michael Müller, Michael Wolff, bis 90 Kilogramm: Oliver Leins, Julian Stiebeling, bis und über 100 kg Janis Gornik und Mattias Müller.