Ave, Ave, Ave Maria

Kinder und Jugendliche mit Behinderung auf großer Wallfahrt nach Lourdes

WILHELMSDORF - Zwanzig Kinder und Jugendliche aus St. Johann Zußdorf waren acht Tage lang mit dem Zug auf großer Reise in den schönen Wallfahrtsort in Südfrankreich. Vier Mitarbeiterinnen aus der Einrichtung wurden von freiwilligen Helferinnen und Helfer des Malteserordens unterstützt. Sie geben Hilfestellung und sind für die kleinen und größeren Wallfahrer vertraute Bezugspersonen. Rege Teilnahme an den Gottesdiensten und den verschiedenen Prozessionen sind Teil des Programms, aber auch Spiel, Freude und Freizeit.

Jedes Jahr ist die Vorbereitung für die Kinderwallfahrt sehr hoch und eine kleine logistische Herausforderung. Nichts darf vergessen werden. Kuscheltier und Lieblingsmusik sind genauso wichtig wie Rollstühle, Sauerstoffgeräte und Kleidung.

Nach knapp 18-stündiger Fahrt kamen alle Pilger wohlbehalten und zufrieden in Lourdes an. Inzwischen sind auf der Reise Freundschaften zwischen Kindern und Helfern entstanden und Berührungsängste abgebaut. Zimmerbezug, Koffer auspacken, duschen, essen, spielen, singen, beten; mittlerweile Routinearbeiten für die langjährigen Malteserhelfer. Entspannung kehrt bei den Kindern ein. Die Teilnahme an verschiedenen Gottesdiensten mit den Pilgern aus aller Welt sind immer auch Höhepunkte während der Wallfahrtstage. Ein ganz besonderes Highlight bildet die jährliche Beteiligung an der Lichterprozession. Kinder und Jugendlichen halten brennende Kerzen in der Hand. Diejenigen, die es selbst nicht können übernimmt der betreuende Helfer diese Aufgabe. Strahlende Augen sind ein unvergesslicher Dank dafür. Und das liebliche Ave MariaLied bleibt unvergesslich.

Danke sagen wir Antonia Weichs und Christian Fürstenberg, die dieses Jahr zum letzten Mal den Kinderzug vorbereitet und geleitet haben. Alles war bestens organisiert und alle sind gesund und glücklich wieder in St. Johann angekommen.