Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Elmar Bereuter liest aus dem „Hexenhammer“
Im Humpisquartier in Ravensburg wird zur Lesung eine Führung angeboten
RAVENSBURG (sz) - Elmar Bereuter beleuchtet in seinem Roman „Hexenhammer“erstmals in erzählerischer Form die Anfänge der Hexenverfolgung und die verschlungene Entstehungsgeschichte des gleichnamigen Buches. Laut Pressemitteilung wurde dieses Dank des noch jungen Buchdrucks mit 29 Auflagen zu einem der ersten „Bestseller“. Der Autor liest aus dem Buch im Humpisquartier Ravensburg am Mittwoch, 12. Juli, um 19.30 Uhr.
Die Geschichte handelt vom Dominikaner Heinrich Institoris, ein Spezialist für Hexenfragen, den der Magistrat der Stadt Ravensburg 1484 zu Hilfe rief. Enttäuscht darüber, dass letztlich nur zwei Frauen auf dem Scheiterhaufen landen, verfasst er ein Schriftstück, dessen Inhalt er in Rom unterzeichnen lässt. Damit hat er nun vom Papst höchstpersönlich und schriftlich bestätigt, dass es tatsächlich Hexen gibt. Mit der von ihm selbst verfassten „Hexenbulle“in der Hand, zettelt er in Innsbruck einen weiteren Prozess an, wird dann aber vom Fürsten und dem Bischof aus dem Land geworfen. Unverzüglich beginnt ein tief gedemütigter Heinrich Institoris mit der Abfassung seines Traktates „Malleus Maleficarum“, dem „Hexenhammer“. Um seine Thesen zu rechtfertigen und zu erhärten, kommt er immer wieder auf den Prozess in Ravensburg zurück.
Bestseller „Die Schwabenkinder“Elmar Bereuter wurde als ältestes von vier Kindern einer Bauernfamilie 1948 in Lingenau, Bregenzerwald, geboren. Nach einer Karriere als PRManager betreibt er seit 1991 eine Werbeagentur. Er lebt mit seiner Familie in Tettnang. 2002 veröffentlichte er bei Herbig den Bestseller „Die Schwabenkinder“, der 2003 verfilmt wurde. Bereits 2003 folgt das Buch „Hexenhammer“.
Am Mittwoch, 12. Juli, liest er um 19.30 Uhr, Erwachsene zahlen sieben Euro Eintritt, ermäßigt fünf Euro. Vorab ist um 18 Uhr eine öffentliche Führung geplant, das Kombiticket für Vortrag und Führung kostet 12,50 Euro.
Der Kartenvorverkauf findet an der Museumskasse statt.