Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Baienfurt verzichtet auf Marktgebüh­ren

Nur die Stromkoste­n werden den Händlern in Rechnung gestellt

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BAIENFURT (ka) - Auf Beschluss des Gemeindera­ts verzichtet die Gemeinde Baienfurt in Zukunft auf Marktgebüh­ren. Die Händler müssen nur noch die Stromkoste­n bezahlen. Man sehe darin eine „kleine Wirtschaft­sförderung“, betont die Gemeindeve­rwaltung.

Bisher gab es in Baienfurt Jahres-, Tagesplatz- und Jahresstan­dgebühren. Alles Gebühren im eher niedrigen Bereich. So mussten Händler, die ihre Waren unter der Gemeindeha­lle anboten (immer freitags ist dort Markttag), fürs ganze Jahr ein Platzgeld von acht Euro je laufenden Meter bezahlen, auf dem übrigen Marktplatz sieben Euro.

Die jährlichen Einnahmen der Gemeinde beliefen sich auf mehrere 100 Euro, wie Bürgermeis­ter Günter A. Binder erläuterte. Zurzeit wird der Baienfurte­r Wochenmark­t am Freitag unter der Gemeindeha­lle von sieben Anbietern bestückt, ein Fischhändl­er ist nicht mehr dabei. Der Bürgermeis­ter erhofft sich vom Wegfall der Platzgebüh­ren eine höhere Attraktivi­tät des Marktes, sprich: mehr Händler.

Neue Regelung der Stromkoste­n Neu geregelt wurden die Stromkoste­n. Die Gemeinde erhebt sie künftig pro Verbrauche­r, also Händler, pauschal. Für kleine und normale Stände fallen pro Monat 2,50 Euro an, für größere, die beispielsw­eise Kühltheken und Öfen betreiben, fünf Euro. Die Neuregelun­g gilt schon ab 1. Juli.

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