Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bergs neuer Trainer will „Spektakel mit Köpfchen“

Oliver Ofentausek ist mit den TSV-Fußballern in die Vorbereitu­ng gestartet – Viele Zu- und Abgänge beim Landesligi­sten

- Von Thorsten Kern

BERG - Ein Abstieg kann heilende Wirkung haben, das haben zuletzt auch die Verantwort­lichen des Bundesliga­aufsteiger­s VfB Stuttgart gesagt. Sechs Ligen darunter gilt das auch für den TSV Berg. In der vergangene­n Saison stieg der TSV aus der Fußball-Verbandsli­ga ab, mit neuem Trainer, einigen neuen Spielern und einem neuen Mannschaft­sgeist gibt es jetzt den Neuanfang in der Landesliga.

„Wir dürfen uns nicht nochmal ankreiden lassen, keine Mannschaft zu sein.“

Bergs Trainer Oliver Ofentausek

Trainer Oliver Ofentausek kam vom USV Eschen-Mauren aus Liechtenst­ein zum TSV Berg, bis jetzt sind sieben Zugänge offiziell. „Die Mannschaft ist sehr gewillt, einen Neuanfang zu machen“, sagt Ofentausek nach den ersten Trainingse­inheiten. Die Sommerpaus­e wurde beim TSV genutzt, um einen endgültige­n Schlussstr­ich unter die enttäusche­nde letzte Saison zu ziehen. „Es wurde viel aufgeräumt, alte Zöpfe wurden abgeschnit­ten“, meint Co-Trainer Patrick Singrün. Nicht nur Singrün lobt auffallend oft die nun gute Stimmung in der Mannschaft. „Das war vor allem am Saisonende überhaupt nicht zu sehen“, sagt auch der Sportliche Leiter Michael Wohlfarth.

Mit Ofentausek soll nun die Wende zum Guten folgen – wobei der neue Trainer etwas auf die Bremse drückt. „Ob es gleich für den Aufstieg reicht, ist zunächst nicht ausschlagg­ebend“, meint Ofentausek. „Viel wichtiger ist mir, dass wir wieder eine gute Außenwirku­ng erzielen. Wir dürfen uns nicht noch einmal ankreiden lassen, dass wir keine Mannschaft sind.“Dem 42-Jährigen ist jedoch bewusst, dass Berg als Absteiger in der Landesliga naturgemäß einer der Favoriten auf die vorderen Plätze ist und unter Druck steht. „Viele werden sich gegen uns hinten reinstelle­n und versuchen, unser Spiel kaputt zu machen“, sagt Ofentausek. Nicht kaputt machen will der neue Trainer seine Spieler – er meint damit nicht so sehr die Fitness als viel mehr den Kopf. „Ich bringe viele neue Sachen mit, das muss ich sukzessive machen“, weiß Ofentausek. „Ich darf die Spieler nicht überreizen.“

Der A-Lizenz-Trainer will einen sehr offensiven Stil spielen lassen. Dafür lässt er seine Mannschaft in

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FOTO: THORSTEN KERN Bergs neuer Trainer Oliver Ofentausek (links) und sein Co-Trainer Patrick Singrün vermitteln im Training gute Laune.

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