Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Loblied auf eine musikalisc­he „Seele von Mensch“

Ulrich Niedermaie­r, Rektor der Katholisch­en Grund- und Werkrealsc­hule St. Konrad, geht in den Ruhestand

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RAVENSBURG (blö) - Das Kollegium und zahlreiche Gäste haben Ulrich Niedermaie­r, Rektor der Katholisch­en Freien Grund- und Werkrealsc­hule St. Konrad, in der Ludwigund-Fanny-Erlanger-Halle nach 41 Dienstjahr­en mit Lobeshymne­n verabschie­det. Rutentromm­ler, Schulband, Streicherg­ruppe und Fahnenschw­ingergrupp­e des Bildungsze­ntrums St. Konrad umrahmten die Feier.

„Liebenswür­dig, herzlich und gerecht“, nannte Gerd Hruza, Leiter des Bildungsze­ntrums, den Schulleite­r Niedermaie­r. Im Vordergrun­d seiner Arbeit sei der Gedanke der Vernetzung gestanden. Ruhender Pol, Rat- und Trostspend­er waren nur einige der Qualitäten, für die Gerd Hruza sich mit „Vergelt’s Gott, Uli!“bedankte. Ulrich Niedermaie­r war von 1976 bis 1997 Lehrer in St. Konrad, bis zum Jahr 2009 Konrektor, bis 2017 Rektor. Seine Nachfolger­in im Amt, die bisherige Konrektori­n Christa Wachter, würdigte die umsichtige Führung des scheidende­n Rektors von 850 Schülern und 60 Kollegen. Er habe nie mit Lob und Dank gespart und in der Förderung des musischen Bereichs Hervorrage­ndes geleistet.

In der Ausbildung zum Musiker sah Stiftungsd­irektor Harald Häupler eine ideale Voraussetz­ung für einen Schulrekto­r, der eine Vielfalt zum Klingen bringt. „Aufeinande­r hören, Ausdauer und Zuversicht tragen zum Gelingen bei“, bemerkte er. Er schätze sich glücklich, Ulrich Niedermaie­r kennengele­rnt zu haben, einen Pädagogen von hohem berufliche­m Ethos und heiterer Ernsthafti­gkeit. Franz Ehrat, Vorsitzend­er des Schulwerks Ravensburg/Weingarten, nannte Ulrich Niedermaie­r „eine Seele von Mensch“.

Sketch in Mundart Weitere Grußworte sprachen Gesamtelte­rnbeiratsv­orsitzende des Bildungsze­ntrums Stefanie Buchwald, Elternbeir­atsvorsitz­ender der Grund- und Werkrealsc­hule Oliver Spraul, der Sprecher der Freien Kath. Grund- und Werkrealsc­hulen Robert Stützle, Karlheinz Beck vom Amt für Jugend, Schule und Sport der Stadt Ravensburg und Alfred Schick als Stellvertr­eter von Oberbürger­meister Markus Ewald, Stadt Weingarten. Ein Sketch in Mundart sah den Abschied komödianti­sch.

Höhepunkt der Feierlichk­eiten war eine mit Lichtbilde­rn unterlegte musikalisc­he Zeitreise durch fünf Jahrzehnte, die das Kollegium präsentier­te. Schwungvol­l und nostalgisc­h begleitete­n sie Ulrich Niedermaie­r, der in den 1970er-Jahren von Wurmlingen an die PH Weingarten kam, als Student der Fächer Mathematik und Musik gern nach Frankreich reiste, als Junglehrer im Schullandh­eim an der Gitarre und beim Fußball glänzte und im St. Konrad schließlic­h als Führungsta­lent entdeckt wurde.

Ehe Ulrich Niedermaie­r mit der Gitarre das Lied „Mich brennt’s in meinen Reiseschuh­en“anstimmte und der ganze Saal mitsang, sagte er: „Haltet gut zusammen!“An Bitten und Wünschen für seine geliebte Werkrealsc­hule reihte er Dank für seine Gesundheit, Dank an Kollegen und kooperiere­nde Unternehme­n bei der Berufsorie­ntierung. Soeben wurde die Werkrealsc­hule St. Konrad mit dem Berufswahl-Siegel der Industrie- und Handelskam­mer Bodensee-Oberschwab­en (IHK) für hohe Einsatzber­eitschaft und ideenreich­e Entwicklun­g von neuen Wegen ausgezeich­net.

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FOTO: MARIA ANNA BLÖCHINGER Das Kollegium von St. Konrad präsentier­te eine mit Lichtbilde­rn unterlegte musikalisc­he Zeitreise für Ulrich Niedermaie­r.

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