Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
CHG steigert Neugeschäft – wieder einmal
Weingartener Computerdienstleister wächst im ersten Halbjahr 2017 um 15 Prozent
WEINGARTEN (sz) - Die Geschäfte des Weingartener Computerdienstleisters CHG laufen weiter gut: Das Unternehmen ist weiter auf Wachstumskurs und steigerte sein Neugeschäft im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um 74 Millionen Euro auf nun 583 Millionen Euro. Das teilte CHG am Freitag mit. Auch der Deckungsbeitrag – also die Differenz aus den den Kunden in Rechnung gestellten Mietraten und den Anschaffungskosten für die Hardware – vergrößerte sich von 77 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016 auf nun fast 84 Millionen Euro. „CHG hat im ersten Halbjahr ein dynamisches Wachstum in Deutschland und im Ausland erzielt, das stimmt mich optimistisch für den weiteren Jahresverlauf“, erklärte Vorstandschef Mathias Wagner.
Die Neuinvestitionen in Deutschland stiegen um 17 Prozent auf 289 Millionen Euro, während das Neugeschäft im Ausland um 13 Prozent auf 294 Millionen Euro zulegte. Sehr erfolgreich entwickele sich auch die Vermarktung von Computern, die nicht mehr an Kunden verliehen werden, sowie die Angebote zur Datenlöschung des oberschwäbischen Unternehmens. Fast 252 000 gebrauchte Rechner hat das Unternehmen nach eigenen Angaben in den ersten sechs Monaten 2017 verkauft, die Zahl der im zertifizierten Verfahren gelöschten Geräten sei auf den neuen Rekord von 64 000 gestiegen. Weitere Wachstumschancen will sich CHG mit neuen Löschverfahren bei Druckern erschließen.
Gegründet 1979 in einem Keller in der Gemeinde Berg bei Weingarten, beschäftigte CHG 2016 weltweit 938 Mitarbeiter. Gesellschafter sind die Nachkommen des verstorbenen Gründers Jürgen Gelf sowie aktuelle und frühere Vorstände der Firma. Mittlerweile verfügt CHG über mehr als 40 Standorte in 23 Ländern. Für das gesamte Jahr 2017 strebt das Unternehmen ein Neugeschäft an, das „mindestens in der Größenordnung des vergangenen Jahres“liegt. Das lag im Jahr 2016 bei 1,155 Milliarden Euro, der Deckungsbeitrag betrug 190 Millionen Euro.