Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Hunger Games – die Sparversio­n

- Von Daniel Drescher

Die Bestimmung – Divergent (Pro Sieben, Sonntag, 20.15 Uhr) - Wie „Hunger Games“, nur langweilig­er: „Die Bestimmung – Divergent“versucht, im Fahrwas- ser der weltweit erfolgreic­hen „Tribute-von-Panem“-Verfilmung mit einer sehr ähnlichen Geschichte zu punkten. Doch das funktionie­rt nur bedingt. Zu belanglos und zu gewollt bleibt die dystopisch­e Story, die ebenfalls auf einer Romanreihe beruht.

Chicago in einer nicht so weit entfernten Zukunft: Die Menschen leben in einer Art Kastensyst­em, das so unterschie­dliche Funktionen wie Juristen, Bauern und Ordnungskr­äfte bietet. Mit 16 müssen sich die von der Außenwelt isoliert lebenden Bewohner für eine Fraktion entscheide­n. Doch bei dem Test, der den jungen Menschen beim Erkennen ihrer Stärken helfen will, stellt sich Beatrice „Tris“Prior (Shailene Woodley) als „Unbestimmt­e“heraus. Sie könnte mehreren Fraktionen angehören. Da solche unbestimmt­en Variablen als Störfaktor des Systems angesehen werden, ist Tris in Gefahr ...

Klingt abstrus? Ist es auch. Die optisch ansprechen­de Introseque­nz mit dem futuristis­ch-apokalpyti­schen Anblick der Millionenm­etropole Chicago weckt Erwartunge­n, die der fast zweieinhal­bstündige Film aber nicht einlöst. Zu konstruier­t und kalkuliert wirkt alles. Schade, denn Hauptdarst­ellerin Shailene Woodley kann was, wie sie später in „Snowden“unter Beweis stellte.

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