Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

XXL-Adresse in der Kirche

Die „Mehlsäcke“spielen in Liebfrauen – Kirchengem­einde lädt alle Besucher ein

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RAVENSBURG (sz) - Eine übervolle Ravensburg­er Liebfrauen­kirche hat am Wochenende die Kulisse für eine „XXL-Adresse“beim Rutenfest gebildet: Die „Mehlsäcke“spielten in dem vollen Gotteshaus auf. Mehr als 1200 Besucher füllten Kirchenbän­ke, Seitengäng­e, Platz vor der Schutzmant­elfrau und hinteren Eingangsbe­reich.

Der Chor der Liebfrauen­kirche sang das Heimatlied „Mein Ravensburg im Schwabenla­nd“nach der früher gebräuchli­chen Melodie im Sechsachte­ltakt von Carl Friedrich Zelter (1758 bis 1832). Bis 1952 wurde es nach dieser Weise gesungen. Dann wurde es mit dem Argument des Dreiertakt­s, der sich zum Marschiere­n nicht eignet, gegen das jetzige Lied im Vierertakt getauscht. Kantor Udo Rüdinger hat im Juli 2017 zu den beiden vorhandene­n Zeltersche­n Stimmen (Sopran und Alt) stilecht Tenor und Bass hinzugefüg­t, sodass nun eine vierstimmi­ge Chorfassun­g vorliegt.

Die Zuhörer stimmten ab der zweiten Strophe in den bekannten Text und zu der eingängige­n Melodie ein. Die Besucher spendeten den Sängern sowie den „Mehlsäcken“lang anhaltende­n Applaus.

Gemeindere­ferentin Christine Mauch und Pfarrer Hermann Riedle sprachen zum Abschluss ein Segensgebe­t für die Rutenfestg­äste. Anschließe­nd lud die Kirchengem­einde alle Gäste zu einem Umtrunk vor der Kirche ein – mehr als 600 Menschen kamen.

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FOTO: STRAUB/OH Die „Mehlsäcke“spielten in der Liebfrauen­kirche auf.
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FOTO: PRIVAT So feiert man das Rutenfest daheim: Der Schrein von Hans-Jürgen Schlegel.

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