Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Ein riesiges Baugebiet und neue Straßen für Biberach
Im Tiefbau tut sich in Biberach in den nächsten Wochen einiges: 200 Bauplätze gegenüber der Polizeihochschule werden erschlossen
BIBERACH - Neben dem vermutlich größten Wohnbaugebiet, das die Stadt Biberach bislang in einem Stück erschlossen hat, laufen während des Sommers noch weitere große Tiefbaumaßnahmen in der Stadt. Die SZ gibt einen Überblick.
Baugebiet Hauderboschen: Gegenüber der Hochschule der Polizei an der Birkenharder Straße sind die Bagger zu Gange. Im Baugebiet Hauderboschen entstehen insgesamt rund 200 Bauplätze. Die Gesamtfläche umfasst etwa zehn Hektar. „So eine große Erschließung am Stück haben wir bislang noch nie gemacht“, sagt Baubürgermeister Christian Kuhlmann. Erschlossen wird zwar die gesamte Fläche, in die Vermarktung kommen aber zunächst nur die Bauplätze im oberen Bereich an der Mittelbiberacher Straße. Im Herbst werden die Grundstückspreise festgelegt, ab Frühjahr 2018 können die ersten Bauherren loslegen.
Verlängerung Vollmerstraße: Die Vollmerstraße machte bislang nach dem EnBW-Gebäude eine Linkskurve und mündete dort in die Bleicherstraße. Inzwischen gehen die Arbeiten zur Verlängerung der Vollmerstraße in die Endphase. Sie führt künftig am neuen Feuerwehrgebäude und der Requisitenhalle der Schützendirektion vorbei und mündet danach in die Bleicherstraße. „Die Straße ist bis auf die Schwarzdecke fertig, ab 21. August bauen wir den Einmündungsbereich in die Bleicherstraße“, sagt Tiefbauamtsleiter Mark Rechmann. Am 30. September sollen die Arbeiten beendet sein. Nicht nur für die Feuerwehr ist die Straße künftig von Nutzen. „Dort können einige Gewerbeflächen entstehen, denkbar ist auch ein weiteres Parkhaus in Bahnhofsnähe sowie ein neuer Standort für den zentralen Omnibusbahnhof “, so Kuhlmann. Nicht zuletzt soll die Vollmerstraße künftig auch die Ehinger Straße entlasten.
Schwarzbachstraße: Zwischen Mühlweg und Rollinstraße wird die Schwarzbachstraße bis Ende des Jahres für rund 1,4 Millionen Euro komplett erneuert. Dabei soll vor allem der Schwarze Bach ökologisch aufgewertet werden. Nach den Sommerferien sollen die ersten Brückenteile aufgestellt werden. Die Böschung zum Bach soll flacher verlaufen.
Alter Postplatz: Im Bereich des Alten Postplatzes ist die Bahnhofstraße inzwischen neu gestaltet. Im sogenannten Klostergarten neben dem Amtsgericht wird derzeit ein Fontänenfeld eingebaut. Der Garten soll einen parkähnlichen Charakter bekommen. Nach den Sommerferien beginnt der zweite Bauabschnitt, der die Umgestaltung des Alten Postplatzes vor dem Gerichtsgebäude betrifft. Ziel ist, die gesamte Maßnahme bis zum verkaufsoffenen Sonntag am 5. November abgeschlossen zu haben. „Da muss aber wirklich alles passen, damit wir das schaffen“, so Rechmann.
Mittelbergstraße: Schon etwas zeitiger, nämlich Mitte Oktober, soll die Erneuerung des Belags der Mittelbergstraße fertig sein. Im Bereich zwischen Valenceallee und Mittelberg-Grundschule wird dort momentan gearbeitet.
Hagenbucher Graben: Fast fertig gestellt ist inzwischen eine Hochwasserschutzmaßnahme im Bereich des Hagenbucher Grabens. Dort ist das Einlaufbauwerk des Regenrückhaltebeckens an der Theodor-HeussStraße vergrößert worden und ist schon funktionsfähig. „Wir bekommen damit einen erheblichen Sicherheitszuwachs und hoffen, dass wir so ein Desaster wie nach dem Starkregen 2016 nicht mehr erleben“, sagt Kuhlmann. Auch in Mettenberg ist das Einlaufbauwerk am Weiher vergrößert worden.
Beachvolleyballfelder: Begonnen wird Mitte August mit dem Bau der Beachvolleyballfelder am südöstlichen Rand des Sportplatzes beim TG-Heim. Diese sind der Ersatz für die Felder, die wegfallen, wenn der Bau der DAV-Kletterhalle an der Hans-Liebherr-Straße (bei der Dollinger-Realschule) beginnt.
Mehr Bilder von den Baustellen in Biberach gibt es online unter www.schwaebische.de/tiefbaubc