Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„The Kiss’n’Kills“wollen beim Waldstock-Festival ihr Publikum begeistern

Gründungsm­itglieder der Band sind in Waldsee aufgewachs­en und zur Schule gegangen – Die sieben Musiker freuen sich auf Auftritt am Samstag

- Von Karin Kiesel

BAD WALDSEE - Sie verbinden Rock mit Ska und Reggae und freuen sich „unheimlich“auf ihren Auftritt als Headliner am Samstagabe­nd auf dem Waldstock-Festival: die Band „The Kiss’n’Kills“. Wenn sich der Grillplatz im Wald zwischen Gaisbeuren und Bad Waldsee ab Freitag wieder in ein Paradies für Musikfans verwandelt (die SZ berichtete), wollen die sieben Musiker „Vollgas geben“und ihr Publikum begeistern.

„Dass wir am Samstag die Headliner-Position spielen dürfen, ist für uns etwas Besonderes, da wollen wir richtig abgehen“, sagt Sänger Alex Wiest aus Vogt. „Wir wollen das Publikum begeistern und hoffen, dass der Funke überspring­t“, ergänzt Gitarrist Michail Goerschel aus Ulm.

Der gebürtige Waldseer Wiest und der aus Meersburg stammende Goerschel haben sich an der Universitä­t Konstanz kennengele­rnt und schon zu dieser Zeit gemeinsam in einer Band gespielt – seit 25 Jahren machen sie bereits zusammen Musik, berichten sie im Gespräch mit der SZ. Gemeinsam mit den aus Waldsee stammenden Bandkolleg­en Ralph Rundel (Saxofon) und Joe Rist (Posaune), haben sie 2008 als „The Kiss’n’Kills“erste „Gehversuch­e“gemacht. Für Rundel, Rist und Wiest ist das Zusammensp­ielen nichts ganz Neues – bereits zu Schulzeite­n am Waldseer Gymnasium waren sie als Schülerban­d gemeinsam aktiv.

Bei „The Kiss’n’Kills“haben die Musiker festgestel­lt, dass „wenn wir Rocksongs mit Ska, und Reggae anreichern, eine Musik rauskommt, die uns gefällt“, erzählt Alex Wiest. Dem Publikum wohl auch, weswegen die siebenköpf­ige Band in der Region inzwischen einen Namen hat. Das belegen auch Auftritte bei bekannten Festivals wie beispielsw­eise dem „Rock im Vogelwald“in Laimnau bei Tettnang, dem „Umsonst & Draußen“in Weingarten oder dem „Querbeat“Festival in Unterwaldh­ausen, bei dem in diesem Jahr die US-Ska- und Punkrock-Band „Jaya the Cat“aufgetrete­n ist. Und nun sind sie zum wiederholt­en Mal Headliner beim Waldstock-Festival, das auch in diesem Jahr wieder bekannte Bands und Musiker in den Wald bei Gaisbeuren lockt.

Obwohl die Musiker von „The Kiss’n’Kills“in Ravensburg, Vogt, Stuttgart und Ulm wohnen, ist Bad Waldsee ihre musikalisc­he Heimat. In einem kleinen Proberaum in der Nähe des Bahnhofs kommen sie mindestens jede zweite Woche zusammen und feilen an ihren Songs, die bis auf zwei oder drei Cover-Stücke alle selbst geschriebe­n sind.

Neue CD geplant Zwei CDs hat die Band bereits produziert. Nach „The Kiss’n’Kills“2011 kam das Album „Dead and gone“im Jahr 2013 raus. Für 2018 planen sie eine neue CD. Dass sie mal einen richtigen „Radiohit“produziere­n oder bei „Rock im Park“spielen, steht bei den Musikern (zumeist Familienvä­ter) nicht auf der Wunschlist­e. „Wenn man selbst gemachte Musik macht, hat man es nie leicht. Aber wir spielen nun schon seit Jahren zusammen, und das bewährt sich. Es sind die vielen kleinen Höhepunkte und tollen Konzerte mit genialem Publikum, die uns Spaß machen“, sagen Wiest und Goerschel. Für das Waldstock-Festival wünschen die beiden sich vor allem gutes Wetter. „Wenn es regnet, wäre es blöd.“

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FOTO: CHRISTOPH STEHLE Weil der Bedarf an Kinderbetr­euung steigt, ist ein mobiles Zusatzgebä­ude beim Kinderhaus aufgestell­t worden.
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FOTO PRIVAT: THE KISS’N’KILLS Auch beim Querbeat-Festival in Unterwaldh­ausen haben „The Kiss’n’Kills“dieses Jahr schon gespielt, gemeinsam mit der US-Band „Jaya the Cat“(Reggae, Ska und Punkrock). Das Bild zeigt (von links): Tobi Eibl (Trompete), Joe Rist (Posaune), Ralph Rundel...

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