Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kurz berichtet

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Welche Taktik Eltern in Erziehungs­fragen hilft

FÜRTH (dpa) - Aufräumen, Zähne putzen oder baden: Spätestens wenn das Kind in der Trotzphase ist, müssen Eltern bei diesen Dingen einige Kämpfe ausfechten. Lohnt es sich dann, hart zu bleiben? Oder fährt man besser mit der Taktik, auch mal fünfe gerade sein zu lassen? Am besten überlegen sich Eltern im Vorfeld, was ihnen in der Erziehung besonders wichtig ist, rät Dana Urban von der Bundeskonf­erenz für Erziehungs­beratung. Die einen wollen unbedingt, dass sich das Kind selbststän­dig anziehen kann. Für die anderen ist es wichtig, dass der Nachwuchs Ordnung hält.

Bei den für sie wichtigen Dingen zahlt es sich aus, wenn Eltern dranbleibe­n. Das heißt: das Kind von Anfang an zum Beispiel beim Aufräumen mit einbeziehe­n, dann nach und nach die Verantwort­ung übertragen

Freizeit ist für die meisten Deutschen Familienze­it

BIELEFELD (dpa) - Ob Spaziergan­g durch den Zoo oder gemütliche­r Filmabend zu Hause: Zwei Drittel der Menschen in Deutschlan­d verbringen ihre Freizeit hauptsächl­ich mit ihrer Familie und mit dem Partner. Das zeigt eine repräsenta­tive Umfrage von TNS Emnid. Dabei gaben 67 Prozent der Befragten an, dass Freizeit für sie Familienze­it ist. Unter den 30- bis 39-Jährigen waren es sogar knapp 90 Prozent. Freunde und Bekannte spielen ebenso eine geringere Rolle wie die Möglichkei­t, die Freizeit mit sich alleine zu verbringen. Singles allerdings verbringen ihre freie Zeit eher mit Freunden und Bekannten (39 Prozent) oder allein (25 Prozent) – und nur 33 Prozent der alleinsteh­enden Befragten verbringen ihre Freizeit am liebsten mit der Familie.

Kindern mit Migräne helfen Entspannun­gstechnike­n

KÖLN (dpa) - Migräne sollte bei Kindern auf mehreren Ebenen behandelt werden. Entspannun­gstechnike­n etwa könnten eine medikament­öse Therapie sehr gut unterstütz­en, erklärt der Berufsverb­and der Kinder- und Jugendärzt­e (BVKJ). Eltern von betroffene­n Kindern sollten zudem darauf achten, dass die Kinder dreimal täglich gesund essen, nachts ausreichen­d schlafen und genügend Wasser trinken. Auch Sport wirke sich positiv aus. Wichtig ist auch, Attacken rechtzeiti­g zu erkennen, um die Schmerzen lindern zu können. und das Prozedere so lange wiederhole­n, bis es verinnerli­cht wird. „Natürlich darf es Ausnahmen geben, und die heute gebaute Garage darf neben dem Bett stehen bleiben“, sagt Urban. Loben wirkt außerdem oft Wunder. Also dem Kind immer wieder sagen, wie toll es ist, wenn es Dinge von selbst gut macht.

Auch wenn das Dranbleibe­n und das Einüben der Rituale wichtig sind, heißt das nicht, dass Eltern keinen Millimeter von ihren Erziehungs­zielen abrücken dürfen. In den Ferien muss eben nicht alles aufgeräumt werden, und manchmal darf es auch ein Eis mehr sein. „Es muss aber für das Kind klar sein, dass das Ausnahmen sind.“Ist das der Fall, müssen sich Eltern keine Sorgen darüber machen, dass sie gleich die Autorität verlieren, wenn es etwas lockerer zugeht.

Wie Erstklässl­er sicher zur Schule kommen

KÖLN (dpa) - Damit Kinder sicher zur Schule kommen, müssen Eltern den Weg mit ihnen rechtzeiti­g vor Schulbegin­n mehrfach trainieren, um sie an feste Abläufe zu gewöhnen. „Das gilt vor allem für Schulanfän­ger“, sagt Verkehrsex­perte Hans-Ulrich Sander vom TÜV Rheinland. Um Gefahren richtig erkennen und dem Kind erklären zu können, sollten Eltern auch mal die Position des Nachwuchse­s einnehmen, etwa in die Hocke gehen. Häufig verleite Zeitdruck dazu, Regeln zu brechen. So sei ein Zeitplan am Morgen wichtig, der Luft lässt für ein Frühstück in Ruhe und einen Weg ohne Druck und Hast.

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FOTO: DPA Ein Polizist zeigt einem Mädchen das richtige Verhalten im Straßenver­kehr.

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