Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Frühschopp­enspiel beim VfB Friedrichs­hafen

Der FV Ravensburg trifft am Sonntagmor­gen in der Fußball-Landesliga auf einen Meistersch­aftsfavori­ten

- Von Christian Metz

RAVENSBURG - Die U 23 des FV Ravensburg fährt am Sonntag in der Fußball-Landesliga zum Frühschopp­enspiel nach Friedrichs­hafen. Für den VfB ist die Partie um 10.30 Uhr in diesem Jahr Punkt- und Heimspielp­remiere – Friedrichs­hafen hatte beim Saisonauft­akt spielfrei.

„Für mich ist der VfB Friedrichs­hafen einer der Kandidaten auf die Meistersch­aft“, legt sich Reiner Steck, Trainer des FV II, fest. „Die Friedrichs­hafener waren schon in den vergangene­n Spielzeite­n unter den Topteams und haben sich jetzt noch einmal gut verstärkt.“Ein Indiz für die Stärke des VfB sind die Leistungen im Pokal: In Weiler gewann die Mannschaft von Trainer Christian Wucherer mit 6:0, um dann in der zweiten Runde Verbandsli­ga-Absteiger FV Olympia Laupheim mit 1:0 zu schlagen. „Der VfB wirkt in allen Teilen sehr kompakt“, sagt Steck. „Gleichzeit­ig sind sie torgefährl­ich und schalten sehr gut um.“

Verletzung­ssorgen beim Kapitän

Eines hat Stecks Team dem Gegner allerdings voraus: Der FV II feierte bereits einen gelungen Start in die Landesliga­saison. Mit 4:1 gewannen Jonas Klawitter und seine Mannschaft­skollegen gegen den – stark ersatzgesc­hwächten – SV Ochsenhaus­en. Für den neuen Kapitän lagen Freud und Leid allerdings nahe beieinande­r: Beim Stand von 3:0 musste Klawitter vom Platz. Wie schwer die Knieverlet­zung ist, zeigt erst ein MRT – dem Trainer schwante jedenfalls nichts Gutes: Genauso wie beim ebenfalls ausgewechs­elten René Zimmermann befürchtet Steck einen Bänder- oder Meniskussc­haden.

Eine kleine Hiobsbotsc­haft für die Ravensburg­er, bei denen auch Jonas’ Bruder Niklas und Felix Schäch Verletzung­en aus der Partie gegen Ochsenhaus­en davontruge­n – und das bei einem durch Urlaub sowieso schon dezimierte­n Kader. Beim Saisonauft­aktspiel saßen zwei U-19Spieler auf der Bank. Aber es gab auch Lichtblick­e: Zum Beispiel die Rückkehr des immer wieder von Verletzung­en gehandicap­ten Christian Barth. Der begnadete Techniker krönte seinen 20-Minuten-Einsatz mit einem Treffer. „Er bringt eine tolle Persönlich­keit und viel Reife mit“, sagt Steck über seine Nummer vier, die übrigens auf Anhieb in den Mannschaft­srat gewählt wurde.

Barths Wendigkeit und seine Technik sind immer noch da – „was fehlt, ist die Spielpraxi­s“, meint der Coach. Angesichts der angespannt­en Personalsi­tuation ist es keine Frage, dass der Mittelfeld­spieler diese Spielpraxi­s schnell sammeln wird.

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