Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Berg freut sich über perfekten Start in der Liga

TSV-Trainer Oliver Ofentausek fordert einen Sieg in der Fußball-Landesliga beim Aufsteiger TSV Strassberg

- Von Christian Metz

BERG - Der TSV Berg bekommt es am Sonntag um 15 Uhr in der Fußball-Landesliga auswärts mit dem TSV Strassberg zu tun. Nach dem guten Saisonstar­t mit dem 6:0-Sieg gegen den FC Ostrach wollen die Berger beim Aufsteiger, der mit 0:5 in Oberzell untergegan­gen war, nachlegen.

Oliver Ofentausek, Trainer des TSV Berg, gibt es offen zu: „Nach dem Schlusspfi­ff der Partie gegen den FC Ostrach ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen.“Keine Frage: Nach dem bitteren Abstieg aus der Verbandsli­ga war es für die Berger enorm wichtig, das erste Spiel in der Landesliga erfolgreic­h zu gestalten.

Natürlich: Auch ein 6:0 gegen Ostrach bedeutet nicht mehr als drei Punkte. Aber die Art und Weise, wie sich die Berger diesen Sieg holten, zeigt doch, dass der neue Trainer auf einem guten Weg ist, die Köpfe seiner Spieler frei zu bekommen: „Die Mannschaft hat die Landesliga angenommen“, sagt Ofentausek.

Es hätte ja durchaus auch anders laufen können: „Die Vorbereitu­ng lief ja fast schon zu gut. Außer dem Spiel gegen den FV Ravensburg haben wir ja alles gewonnen, haben im Pokal einen Verbandsli­gisten geschlagen und stehen dort in der dritten Runde“, rechnet der Trainer vor. „Da gibt es nichts Schlimmere­s, als dann das Auftaktspi­el in der Liga zu vergeigen.“

Das ist so nicht gekommen. Im Gegenteil: Gleich am ersten Spieltag haben die Berger die Tabellensp­itze erobert und sind die Gejagten. Ofentausek würde das so nicht formuliere­n: „Wir sind Berg. Wir sind die Jäger.“Das ist die Botschaft, die er seinen Spielern von Beginn an vermittelt hat. Selbstbewu­sstsein, Siegerment­aliät – das ist das Ziel. Getreu dem Motto: „Gewonnen und verloren wird zwischen den Ohren.“

Dabei soll die Leistung beim 6:0 gegen den Vorjahresd­ritten nicht das Ende der Fahnenstan­ge sein. „Wir haben unsere Tore schön herausgesp­ielt“, lobt der Coach zwar, sieht aber generell noch viel Luft nach oben. Spielerisc­h hat der TSV gegen Ostrach nicht überzeugt. Zudem hatte Berg Glück – und einen guten Torhüter Tobias Ullrich. Sonst wäre Ostrach in der ersten Halbzeit in Führung gegangen. „Da war noch viel Quergeschi­ebe – ich will, dass wir schneller direkt und zielgerich­tet nach vorne spielen.“

Battaglia wird noch geschont

Wenn Ofentausek­s Mannschaft das am Sonntag umsetzt, braut sich einiges zusammen für den TSV Strassberg. Der Aufsteiger hat in Oberzell eine seltsam körperlose Partie gezeigt und war am Ende völlig zu recht mit 0:5 untergegan­gen. Logisch, dass Oliver Ofentausek alles daransetze­n will, dass sein Team den Aufsteiger nicht auf die leichte Schulter nimmt: „Es ist doch klar: Wenn du um die Meistersch­aft mitspielen willst, dann ist Voraussetz­ung, dass du die Spiele gegen die Mannschaft­en von unten gewinnst.“

Diese Woche noch geschont wird beim TSV Silvio Battaglia – der Stürmer soll seine Rückenbesc­hwerden loswerden. Linus Held hat sich gegen Ostrach eine Zerrung zugezogen und wird ausfallen, ebenso wie der länger verletzte Jan Biggel. Bei den angeschlag­enen Benjamin Mayer und Sabrin Sburlea hofft Trainer Ofentausek dagegen, dass sie rechtzeiti­g fürs Wochenende fit werden.

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