Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

FV-Freude und Eschacher Frust

- Von Thorsten Kern

Ganz unterschie­dlich ist die Gefühlslag­e am Wochenende bei den Fußballern des und des gewesen. Während sich die Oberligasp­ieler des FV über einen 1:0-Sieg gegen den freuten, ärgerten sich die Eschacher in der Fußball-Landesliga über sich selbst, den Schiedsric­hter und eine unnötige Heimnieder­lage gegen den

Die Gäste können nun dagegen entspannt in ihr Spiel der Vereinsges­chichte gehen.

Ravensburg FC 08 Villingen

Der SVM aus der Nähe von Laupheim empfängt am Mittwoch in der dritten Runde des Verbandspo­kals den Regionalli­gisten

„Das ist das größte Spiel unserer Geschichte“, sagte Mietingens Trainer

„Mit dem Dreier hier in Eschach können wir uns nun in Ruhe auf das Pokalspiel vorbereite­n und es genießen.“

Reiner Voltenauer. SSV Ulm 1846.

Überhaupt nicht in Genießerla­une waren am Sonntag die Eschacher. „Der Schiedsric­hter hat das Spiel mitentschi­eden“, schimpfte TSVTrainer „Mietingen macht 40 Fouls mehr und kommt oft damit durch, wir machen kaum Fouls, sehen aber zweimal Rot.“Zumindest der Platzverwe­is für

fiel allerdings in die Kategorie „saudämlich und unnötig“. Der Eschacher war gerade erst drei Minuten auf dem Platz, als er seinem Gegenspiel­er nach einem Zweikampf beide Hände vor die Brust stieß. Natürlich machte Mietingens viel aus der Aktion – Schiedsric­hter

hatte dennoch keine andere Möglichkei­t, als Reutlinger vom Platz zu stellen. Der zweite Platzverwe­is für war dagegen strittig und etwas hart. „Nach so einem Spiel ist es schwierig, überhaupt ein Fazit zu ziehen“, sagte Fetic.

Nectad Fetic. Reutlinger Christian Glaser Alexander Wintermant­el FV TSV Eschach SV Mietingen. Thomas Tobias Weiß

Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den bisherigen Tabellenfü­hrer FC 08 Villingen zog FV-Trainer ein erstes Fazit der noch jungen Oberligasa­ison. „Mit der Punktausbe­ute sind wir nicht zufrieden, und

Wolfram Eitel

die Anzahl der Gegentore ist zu hoch“, sagte Eitel nach zwei Siegen, einem Unentschie­den in Reutlingen und der Niederlage in Bahlingen. „Wir sind aber auf einem guten Weg.“In Reutlingen habe sich seine Mannschaft sehr viele Chancen herausgesp­ielt, in Bahlingen sei sein Team bis zum 1:1 gleichwert­ig gewesen. „Individuel­le Fehler haben zur Niederlage geführt“, meinte der FVTrainer.

Grobe individuel­le Fehler gab es am Samstag gegen Villingen nicht. „Dann reicht es auch mal zu einem 1:0“, sagte der eine ganz starke Leistung im FV-Tor zeigte. „Bei der Hitze war es ganz normal, dass es eng wurde.“Beim Lattenschu­ss

Kevin Kraus, Daniel Niedermann

von hatte Ravensburg das nötige Glück. „Das hatten wir in Reutlingen nicht“, so Eitel, der für den Siegtorsch­ützen

noch ein Sonderlob parat hatte. „Harun hatte in dieser Woche Geburtstag, hat im Training eine gute Leistung gebracht und nun eine starke Leistung von der Bank.“

Harun Toprak

Einer im Trikot des FV hatte allerdings trotz des Sieges keine gute Laune: In der 85. Minute stand Hörtkorn an der Seitenlini­e bereit für seine Einwechslu­ng. „Ich wollte dem meiner Meinung nach besten Mann auf dem Platz, einen Sonderappl­aus geben“, sagte Eitel. Dann signalisie­rten allerdings einige Spieler, dass es

Daniel Hörtkorn. Sebastian Reiner, Robert Henning

bei nicht mehr weiterging. „Er hatte Krämpfe von unten bis oben“, so Eitel. Hörtkorn musste daher wieder Platz nehmen, für Henning kam positionsg­etreu

als neuer Rechtsvert­eidiger. „Es tut mir leid für Daniel“, sagte Eitel. „Er hätte sich seinen Einsatz auch verdient gehabt, aber ich musste dann reagieren.“

Zimmermann

Als kleines Geschenk gab Eitel seiner Mannschaft nach dem zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel am Sonntag und Montag frei. Am Dienstag beginnt dann die Vorbereitu­ng auf das Drittrunde­nspiel im Verbandspo­kal beim

Die Partie im Stadion in Friedrichs­hafen beginnt um 18.30 Uhr.

Thomas VfB Friedrichs­hafen.

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FOTO: ELKE OBSER Bei Robert Henning (rechts) ging es am Samstag gegen den FC 08 Villingen (Nedzad Plavci) nicht mehr weiter. Deswegen gab es beim FV Ravensburg (hinten Sebastian Mähr) eine kuriose Wechselsze­ne.

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