Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

TSV Eschach bleibt trotz des Stottersta­rts ruhig

Fußball-Landesligi­st hat erst einen Punkt – Am Samstag spielt der TSV beim SV Ochsenhaus­en

- Von Christian Metz

ESCHACH - Der TSV Eschach muss am Samstag um 15 Uhr beim SV Ochsenhaus­en ran. Auch nach nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen will Trainer Nectad Fetic die Ruhe bewahren: „Wir müssen einen kühlen Kopf behalten.“

Von den Ergebnisse­n ist die Situation beim TSV Eschach gar nicht schlechter als zu Beginn der vergangene­n Saison. Im Gegenteil: Nach drei Spielen hatten die Eschacher in der Saison 2016/17 noch gar keinen Punkt auf der Habenseite, aktuell ist es immerhin schon einer. Aber es gibt auch Zahlen, die aufhorchen lassen: Nur zweimal hat der TSV in drei Spielen getroffen – von der 2,5-ToreQuote der vergangene­n Saison sind Benedikt Böning und seine Mannschaft­skameraden weit weg. Und dann die zwei Roten Karten im Spiel gegen Mietingen – in der gesamten Spielzeit 16/17 waren die Eschacher mit nur einer Roten Karte ausgekomme­n.

„Ich kann nicht in die Spieler reinschaue­n und bin auch kein Psychologe“, meint der neue Trainer des TSV, Nectad Fetic, zu den beiden Platzverwe­isen für Thomas Reutlinger und Tobias Weiß. „Vielleicht eine Kurzschlus­sreaktion – auf jeden Fall passiert einem so etwas nur einmal.“Wobei Fetic ein Urteil zum umstritten­en Rot für Weiß nicht fällen will: „Dafür war ich zu weit weg.“Fakt ist, dass der Trainer für die Partie in Ochsenhaus­en kräftig umstellen muss, zumal sich auch Raphael Baumann verletzt hat. Damit fehlt neben den beiden Offensiven auch eine zentrale Säule im defensiven Mittelfeld. Immerhin: Zugang Patrick Abt ist zurück, hat allerdings von seiner Geschäftsr­eise eine Erkältung mitgebrach­t.

Der Trainer bleibt positiv: „Vielleicht gelingt ja wieder in Ochsenhaus­en die Wende.“Das wäre wieder eine Parallele zur vergangene­n Saison: Damals gelang den Eschachern am fünften Spieltag mit einem 4:3Auswärtss­ieg der erste Punktgewin­n in der Landesliga. Logisch: Dafür müssen sie ihren Torriecher wiederfind­en.

„Wir müssen die Situatione­n konsequent­er zu Ende spielen“, fordert der Trainer, der keinen Anlass sieht, die eingeschla­gene Marschrich­tung zu ändern und zum Beispiel die Mannschaft defensiver auszuricht­en: „Wir haben auch so in jedem Spiel das Ziel, zu null zu spielen, und sind ja bisher defensiv nicht schlecht gestanden: Es kann einfach passieren, dass der Gegner mit einem 30Meter-Sonntagssc­huss einen Treffer landet wie gegen Mietingen oder dass sich eine Flanke ins Tor senkt wie in Kehlen.“

Fetic setzt darauf, dass der Knoten platzt: „Man darf sich nicht zu sehr von den Ergebnisse­n schrecken lassen. Manchmal machst du aus drei Chancen fünf Tore, aber ein andermal aus fünf Chancen kein Tor.“

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