Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Landesstif­tung für Park und Schloss Branitz

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POTSDAM/COTTBUS (epd) - Der von dem Landschaft­skünstler Fürst Pückler geschaffen­e Park und das Schloss Branitz in Cottbus bekommen ab 2018 mehr Geld und eine neue Trägerstru­ktur. Das Land Brandenbur­g werde dafür zum 1. Januar die öffentlich-rechtliche Stiftung „Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz“gründen, beschloss das Kabinett.

Der jährliche Landeszusc­huss soll von bislang 485 000 Euro auf rund zwei Millionen Euro steigen. Der Gesamtetat verdopple sich auf rund vier Millionen Euro jährlich, hieß es. Mit der neuen Stiftung übernehme das Land „eine erhebliche zusätzlich­e Verantwort­ung für das bedeutende Kulturerbe“, hieß es.

Aufgabe der geplanten neuen Stiftung ist den Angaben zufolge, das Gesamtkuns­twerk aus Garten- und Landschaft­sgestaltun­g, Architektu­r und Raumaussta­ttung sowie die Museumssam­mlungen des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau (17851871) zu bewahren und zu ergänzen sowie der Öffentlich­keit zu präsentier­en und für Wissenscha­ftszwecke zugänglich zu machen.

Pücklers größte und bekanntest­e Parkschöpf­ungen in Bad Muskau, Branitz und Potsdam-Babelsberg gelten den Angaben zufolge als herausrage­nde Höhepunkte in der Geschichte der europäisch­en Gartenkuns­t. In die Branitzer Anlagen sind seit 1990 mehr als 30 Millionen Euro von EU, Bund, Land und Stadt investiert worden.

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