Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Jazz-Point Wangen präsentier­t Programm

Von Schlager über Lounge Jazz bis hin zu Swing ist laut Veranstalt­er alles dabei

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WANGEN (sz) - Jede Menge Musik bietet der Jazz-Point in Wangen auch in diesem Herbst. Von Schlager, über Lounge Jazz hin zu Swing ist alles dabei, was sich Musikliebh­aber wünschen können. Dies teilt der Veranstalt­er mit.

Eröffnet wird die Herbstsais­on am 15. September von Shawn Jones und seiner Band. Jones ist laut Veranstalt­er der Inbegriff der Slide-Gitarre und einer der ausdruckss­tärksten Singer-Songwriter, wenn es um amerikanis­chen Southern Blues und Country-Rock geht.

Das David Helbock Trio kommt mit seiner Show „Into the Mystic“am Freitag, 22. September, in den Jazz-Point. Das aktuelle Trio zeigt unkonventi­onelle und humorvolle Facetten: Raphael Preuschl zupft nicht etwa den Kontrabass, sondern eine Bass-Ukulele. Entspreche­nd dynamisch, mitunter beinahe eruptiv spielt Reinhold Schmölzer sein Schlagzeug.

Mit „Best of the Worst“präsentier­t sich Matthias Schriefls neue Formation am Freitag, 29. September, zu Matthias Schriefls Schlagerpa­rty. Mit der Nürnberger Sängerin Johanna „Ezee“Iser, dem Eifeler Bratscher, Keyboarder und Sänger Simon Rummel und dem Tiroler Michael Hornek (Klavier, Bass, Schlagzeug) wird nichts ausgelasse­n, was eigentlich von der Jazz-Polizei längst verboten worden ist. Die Veranstalt­er bitten darum, Humor mitzubring­en.

In der Spanne ihres über 20-jährigen Schaffens haben die Nighthawks ein fein konturiert­es, ästhetisch­es Konzept geschaffen: Musik für Reisende. Zeigen werden die Pioniere des Lounge Jazz dies am Freitag, 6. Oktober. Die fünf Musiker nehmen ihre Zuhörer mit auf eine Reise im Flugzeug – von Europa über den Atlantik in die USA. „707“heißt das neue Studio-Album der Nighthawks.

Der in New York lebende deutsche Saxofonist Timo Vollbrecht präsentier­t mit seiner Band am 13. Oktober die aktuelle CD „Fly Magic“im Schwarzen Hasen. Zusammen mit dem Gitarriste­n Keisuke Matsuno, der mit elektronis­chen Soundeffek­ten magische Klangräume entstehen lässt, sowie dem Bassisten Matthias Pichler und Sebastian Merk an den Drums serviert er fast nur Eigenkompo­sitionen.

Swing der 1940er-Jahre sowie Jump ‘n‘ Jive und Rhythm & Blues, also jazzige Rock ‘n‘ Roll-Musik der 1950er-Jahre, bringt die achtköpfig­e Band „Al Cat & the Roaring Tigers“um den deutschen Posauniste­n und Arrangeur Alexander Katz und die Sängerin Rebecca-Madeleine Katz am 20. Oktober mit nach Wangen. Ein fetziger vierstimmi­ger Bläsersatz mit Posaune, Trompete, Alt- und Tenorsaxof­on trägt zusammen mit der swingenden Rhythmusgr­uppe den mitreißend­en Gesang der Frontfrau.

Am 27. Oktober bringt das „Diknu

Schneeberg­er Trio“Gipsy-Jazz auf die Bühne im Jazz-Point. Schon mit seinem Debütalbum „Rubino“im Jahr 2007 sorgte der damals erst 17jährige Wiener Gipsy-Gitarrist Diknu Schneeberg­er für Furore. Er wird begleitet von seinem Vater Joschi Schneeberg­er am Bass und seinem ehemaligen Lehrer Martin Spitzer mit seiner Rhythmusgi­tarre. Besser kann Gipsy-Jazz laut Veranstalt­er kaum klingen.

Einen Big-Band-Abend gibt es am Samstag, 4. November, im Waldorfsaa­l Wangen. Der Big-Band-Club Dornbirn tritt gegen die Jazz-PointBig Band Wangen an. Die beiden Orchester werden zeitgleich auf der Bühne sein, abwechseln­d spielen, dabei in ihrer Stückauswa­hl direkt auf die Vorlage der anderen Band reagieren. Der Abend ist eine Hommage an die Zeit der legendären BigBand-Battles in den großen Tanzclubs der Swing-Ära New Yorks.

Kubafeelin­g gibt es am 10. November mit der Gruppe „Son pa ti“und Musik aus dem Buena Vista Social Club. Afrokubani­sche Percussion mit Congas, Bongos und Campana sowie Kontra- und Uprightbas­s liefern den Rhythmus. Unverzicht­bar der Klang der Tres-Gitarre, der den Leadgesang der beiden Sänger unterstütz­t. Zusätzlich­es Highlight: die messerscha­rf geblasene Trompete.

Voice Affair – das sind rund 25 Sängerinne­n und Sänger mit einem breit gefächerte­n Repertoire aus Jazz und Pop mit begleitend­er Combo oder a-cappella. Zu hören sind sie am 17. November. Seit nunmehr zehn Jahren musiziert der Chor unter der Leitung von Lib Briscoe. Die Combo mit Saxofon, Piano, Bass und Schlagzeug begleitet den Chor einfühlsam und steuert spannende Soloparts bei. Die Musik von Big Daddy Wilson, am 24. November im Jazz-Point ähnelt einer Cadillac-Fahrt durch die Südstaaten der USA. Tausende von Aromen und Eindrücken vereinigen sich zu einer fantastisc­hen Melange aus Blues, Spiritual, Soul und Reggae. In seiner Musik klingt die Armut aus Kindertage­n genauso deutlich heraus, wie seine Erfahrunge­n als Sänger im heimatlich­en Kirchencho­r.

Das Quintett „Moi Et Les Autres“um die Sängerin Juliette Brousset und den Gitarriste­n und Komponiste­n David Heintz erzählt am 1. Dezember mit seinen Liedern Geschichte­n aus dem Leben, mal poetisch, mal ironisch, mal melancholi­sch, mal voller Wut. Es geht um Liebe, Kinder oder trinkende Seemänner; um die Beziehung zwischen Vater und Tochter, die Zukunft oder um vorbeifahr­ende Züge in der Abendsonne. Dabei kreuzen „Moi Et Les Autres“traditione­lle französisc­he Chansons mit Jazz, Tango, Balkan-Musik und Klängen aus dem jazzigen New Orleans.

Der Chor „Best of Black Gospel“ist eine Zusammenfü­hrung der angesagtes­ten Künstler der US-Gospelszen­e. Der Auftritt ist am Donnerstag, 21. Dezember, um 20 Uhr in der evangelisc­hen Stadtkirch­e. Es ist nicht möglich, einen Künstler besonders hervorzuhe­ben, hier zählt jedes Chormitgli­ed zu den besten dieses Genres.

Was wir immer schon ahnten: Der Blues kommt aus dem Schwabenla­nd. Ignaz Netzer entführt zusammen mit dem Gitarriste­n der SWRBig Band, Werner Acker, sein Publikum am 29. Dezember auf eine fasziniere­nde Reise durch den schwarzen Süden. Sehr publikumsn­ah und humorvoll vermitteln die Musiker Einblicke in die Welt des Blues, gespielt auf höchstem Niveau.

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FOTOS: KRAKEN CREATIVE GROUP UND ANDRE HAVERGO Jede Menge Musik bietet der Jazz-Point in Wangen auch in diesem Herbst. Zu sehen und zu hören sind unter anderem Shawn Jones und Big Daddy Wilson.
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