Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Vettel noch nicht richtig in Fahrt

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SINGAPUR (SID) - Ferrari-Star Sebastian Vettel hat seine Favoritenr­olle in Singapur am ersten Trainingst­ag noch nicht bestätigen können und musste den Muskelspie­len seines ExTeams Red Bull tatenlos zuschauen. Der Heppenheim­er fuhr nur im ersten Training zum Großen Preis von Singapur eine gute Runde, die zweite Session jedoch ging völlig daneben. Auf seiner ersten schnellen Runde blieb der 30-jährige Vettel im Verkehr stecken, im zweiten Versuch touchierte er nach einem leichten Fahrfehler die Mauer, räumte eine Werbebande ab und sorgte für das erste virtuelle Safety-Car des Wochenende­s. So kam Vettel mit 1,746 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Daniel Ricciardo im Red Bull (1:40,852) nur auf Tagesrang sieben.

„Vielleicht habe ich es ein bisschen übertriebe­n“, sagte Vettel zu seinem Fahrfehler. „Sorgen mache ich mir keine, aber uns fehlt allgemein ein bisschen der Speed. Wir müssen noch etwas am Auto tüfteln.“Vettel gilt mit der Scuderia eigentlich als Favorit für das Rennen am Sonntag (14 Uhr/RTL und Sky). Der verwinkelt­e Stadtkurs mit seinen 23 Kurven und meist sehr kurzen Geraden sollte seinem Wagen mehr entgegenko­mmen als den stark motorisier­ten Mercedes-Boliden.

Thema schlechthi­n aber war ein anderes: McLaren trennt sich nach einem dreijährig­en Missverstä­ndnis von Motorenpar­tner Honda, fährt von 2018 an mit Renault-Power. Damit wird aller Voraussich­t nach auch Fernando Alonso im McLaren-Team gehalten. Als Konsequenz des Deals wechselt Red-Bull-Tochtertea­m Toro Rosso von Renault- zu Honda-Motoren und gibt zudem Carlos Sainz jr. an das Renault-Werksteam ab.

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FOTO: DPA Mit Problemen: Vettel.

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