Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Visite am EK: Besucher inspizieren neue Klinikgebäude
Beim Tag der offenen Tür gab es Einblicke in die Notfall- und Intensivstation sowie das Frauen-Kind-Zentrum
RAVENSBURG (sz) - Mit einem Tag der offenen Tür hat die Oberschwabenklinik am Sonntag den fertiggestellten zweiten Bauabschnitt des St.Elisabeth-Krankenhauses (EK) in Ravensburg der Öffentlichkeit vorgestellt. Präsentiert wurden dabei die neuen Gebäude und Einrichtungen.
Bei den Rundgängen konnten sich die Besucher ein Bild machen: von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie der Frauenklinik und der Geburtshilfe, den neuen Patientenzimmern, der Notaufnahme und Intensivstation, der neuen Station der Akutgeriatrie, der Gerontopsychiatrie, der Palliativstation und dem Hubschrauberlandeplatz.
Doch was wurde in dem zweiten Bauabschnitt überhaupt gemacht? Rund 130 Millionen Euro sind für zwei neue Gebäude investiert worden: die Häuser C und D, also das Notfall- und Intensivgebäude mit Hubschrauberlandeplatz sowie das Frauen-Kind-Zentrum. Die Notaufnahme, die Intensivstationen, die Frauenklinik, die Kinderklinik sowie Stationen für Akutgeriatrie und Palliativmedizin beziehen neue Räumlichkeiten. Die Patienten sind im EK nun ausschließlich in Ein- und Zweibettzimmern untergebracht. Zudem richtet das Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg im Klinikum eine Station für Alterspsychiatrie ein.
Am 4. Oktober beginnt der Umzug der zentralen Notaufnahme des Klinikums ins Haus C. Die restlichen Abteilungen ziehen bis Ende November ein. Der Hubschrauber wird ab 9. Oktober auf dem Dach landen können.
Mit Baukosten von rund 266 Millionen Euro ist der Um- und Neubau des St.-Elisabeth-Krankenhauses die teuerste Baustelle, die es jemals im Landkreis Ravensburg gegeben hat. Das Land hat den zweiten Bauabschnitt mit 64 Millionen Euro unterstützt, nachdem bereits für den ersten Abschnitt 51 Millionen Euro aus Stuttgart geflossen waren.
Projekt wird im Jahr 2019 komplett abgeschlossen sein
Im Frühjahr 2018 gehen die Arbeiten auf der Großbaustelle dann weiter: Erst wird das Bettenhaus West abgebrochen, später das alte Hochhaus. Die wichtigsten weiteren Veränderungen sind die Einweihung der großzügigen Eingangshalle, die alle vier Gebäudeteile des Kleeblatts verbindet. Nicht zuletzt wird für die Rettungswagen parallel zur Gartenstraße eine neue Zufahrt angelegt. Erst im Jahr 2019 wird das komplette Projekt abgeschossen sein.
Zehn Jahre werden dann bis zum ersten Spatenstich vergangen sein: Im April 2009 begannen die Arbeiten für das Interims-Notfallgebäude, das bereits im Dezember desselben Jahres in Betrieb genommen werden konnte.