Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Dolderer glücklos beim Heimrennen

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LAUSITZRIN­G (sz) - Weltmeiste­r Matthias Dolderer hat bei der siebten Station der Red-Bull-Air-Race Weltmeiste­rschaft 2017 vor ausverkauf­tem Haus auf dem Lausitzrin­g alles riskiert, konnte seinen zweiten Platz vom vergangene­n Jahr aber nicht wiederhole­n. Am Ende belegte der 47-jährige Flieger aus Tannheim (Landkreis Biberach) Rang zwölf. Sein Kommentar: „Natürlich bin ich enttäuscht, aber die Kulisse war mega.“Den Sieg sicherte sich der Japaner Yoshihide Muroya vor dem Australier Matt Hall und WM-Spitzenrei­ter Martin Sonka aus der Tschechisc­hen Republik. Beim finalen Rennen am 14./15. Oktober in Indianapol­is haben noch vier Piloten die Chance, Weltmeiste­r zu werden.

Dolderer traf nach dem guten Qualifying in der ersten K.o.-Runde des Renntages auf den Spanier Juan Velarde. Der legte in 50,650 Sekunden eine fantastisc­he Zeit vor. Dolderer musste alles geben, führte auch bei der ersten Zwischenze­it mit der Winzigkeit von 0,001 Sekunden, musste dann aber leicht korrigiere­n, touchierte einen Pylon und kassierte drei Strafsekun­den. „Vor so einer Kulisse, so vielen Fans zu fliegen und dann in der ersten Runde mit einem Pylon-Hit auszuschei­den, ist ärgerlich“, so Dolderer. „Es war unser eigener Fehler. Wir haben eine Linie zu gestern verändert, das hätten wir besser nicht machen sollen. Es ist einfach nicht mein Jahr, aber jetzt konzentrie­ren wir uns auf das finale Rennen in Indianapol­is.“Im WMKlasseme­nt ist Matthias Dolderer jetzt mit 27 Punkten Achter.

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