Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Das Konzept 24-Stunden-Theater
Alsbald hat in Ravensburg ein Format Premiere, das momentan in Großstädten wie Berlin oder New York Furore macht: das 24-Stunden-Theater. Das funktioniert folgendermaßen: Man ersteht ein Ticket für den 30. Oktober, doch da gibt es noch keine Vorstellung zu sehen. Die entwickelt das Publikum nämlich gemeinsam mit dem Ensemble. Dann werden die Zuschauer entlassen, während sich die Schauspieler dranmachen, ein Stück zu kreieren, eine Choreografie auf die Beine zu stellen, Kostüme zu schneidern und das Bühnenbild zu entwerfen. Im Turbogang: Denn statt wie sonst sechs Wochen lang zu proben, wird das Prozedere auf 24 Stunden zusammengerafft. Damit das Ideen liefernde Publikum vom 30. dann am 31. Oktober eine fertige, wie Bauer betont „vollwertige“Theateraufführung zu sehen bekommt. Mit denselben Eintrittskarten. (rut)
der vergangenen 150 Jahre gehen. Es folgen türkische Lyrik und Prosa sowie Lyrik der Sinti und Roma.
Flankiert wird all das selbstredend vom „normalen“Programm, sprich: neuen und bewährten Stücken, Gastspielen oder Lesungen. Auch wenn keine Party steigt, gratuliert Ravensburgs Erster Bürgermeister Simon Blümcke dem Theater Ravensburg übrigens zum 30. Geburtstag: Im Vorwort zum neuen Spielplan lobt er dessen „großartige Arbeit“. Zudem hält er es für ein „beachtliches Alleinstellungsmerkmal eines Theaters dieser Größe, dass es erfolgreich auf ein eigenes Ensemble setzt“.