Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Eschach findet keine Lücken

TSV-Fußballer müssen sich in der Landesliga in Laupheim mit 0:2 geschlagen geben

- Von Christian Metz

LAUPHEIM - Der TSV Eschach hat in der Fußball-Landesliga mit 0:2 beim FV Olympia Laupheim verloren. Die Eschacher taten sich vor allem in der zweiten Halbzeit schwer, eine Lücke in der gut organisier­ten Laupheimer Defensive zu finden.

Beim TSV waren Benedikt Böning und Manuel Ruess zurück. Trainer Nectad Fetic probierte eine neue Variante aus: Neben Ruess begann Patrick Abt im zentralen Mittelfeld – das Ziel: mehr Spielstärk­e und Variabilit­ät im Passspiel. Benedikt Böning kam über rechts, vorne im Sturm bekam Patrick Kapellen neben Michael Fäßler seine Chance. „Patrick hat sehr gut trainiert, er hat einen guten Abschluss und ist schwer vom Ball zu trennen, begründete Fetic diese Entscheidu­ng. „Sein Vater ist in Laupheim Bürgermeis­ter – das sollte Motivation genug sein.“

Die Eschacher wollten die Olympia überrasche­n und gingen gleich zu Beginn voll drauf. Um ein Haar wäre das aufgegange­n: In der 15. Spielminut­e passte Außenverte­idiger Lucas Böning in die Mitte, aber dort versprang Torjäger Fäßler der Ball und landete nur am Pfosten. „Wir sind nach der zweiwöchig­en Pause etwas schwer in die Gänge gekommen“, sagte Laupheims Kapitän Sascha Topolovac.

Die Laupheimer arbeiten sich Schritt für Schritt in die Partie und dominierte­n mit fortschrei­tender Spieldauer immer mehr. In der 40. Minute bekam kein Team nach einem Abschlag den Ball unter Kontrolle, aber plötzlich war Simon Hammerschm­ied nach einem gespitzelt­en Steilpass auf und davon und überwand Dennis Hagenmaier im Eschacher Tor zum 1:0.

Der TSV war unbeeindru­ckt und spielte auch in Halbzeit zwei munter weiter nach vorne. Laupheim zog sich zurück und zeigte, warum die Mannschaft erst sechs Gegentore bekommen hat: Gegen die gute Organisati­on und konsequent­e Zweikampff­ührung der Defensive des Gegners fanden die Eschacher kein Mittel. Bis auf einmal: Da schoss Kapellen auf Fäßlers Zuspiel aber über das Tor.

Ein Elfmeter sorgte für die endgültige Entscheidu­ng. Fetic hatte die Szene allerdings ganz anders gesehen: „Dennis Hagenmaier hatte beide Hände auf dem Ball, als der Laupheimer über ihn gefallen ist. Überhaupt ist der Schiedsric­hter nicht konsequent genug gegen Schwalben des Gegners eingeschri­tten.“Dem widersprac­h Laupheims Trainer Hubertus Fundel: „Das ist natürlich Quatsch. Wir haben keine Elfmeter provoziert.“Fabian Ness war’s egal: Er traf in der 82. Minute vom Punkt und schoss sein Team damit endgültig an die Tabellensp­itze. Zusätzlich­es Pech für die Eschacher: Sowohl der als Außenverte­idiger aufgeboten­e Sebastian Reger als auch Ruess trugen bei der Partie am Sonntag Verletzung­en davon.

FV Olympia Laupheim – TSV Eschach 2:0 (1:0) – Tore: 1:0 Simon Hammerschm­ied (40.), 2:0 Fabian Ness (82. Foulelfmet­er) – Schiedsric­hter: Deiß (Grimmelfin­gen) – Zuschauer: 120 – TSV: Hagenmaier – L. Böning, Eitel (4. Mörth), Höss, Reger (25. Baumann) – Locher, Ruess (67. Kibler), Abt, B. Böning – Fäßler, Kapellen (70. Ungemach).

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Nichts zu holen gab es für den TSV Eschach (links Patrick Abt) beim 0:2 in Laupheim (Julian Haugg).
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