Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Vetter legt Grundstein für Neubau

Mehr als 1000 neue Mitarbeite­r sollen dort Mitte 2019 einziehen – Auf dem Gelände entstehen 700 Parkplätze

- Von Ruth Auchter

Im Kammerbrüh­l sollen Mitte 2019 mehr als 1000 neue Mitarbeite­r einziehen.

RAVENSBURG - Er baut und baut und baut: Nun stellt der Pharmadien­stleister Vetter im Kammerbrüh­l für 47 Millionen Euro einen weiteren Bürogebäud­ekomplex hin. Auf einer Nutzfläche von 25 000 Quadratmet­ern, die sich auf acht Stockwerke verteilt, sollen Ende 2019 dann 1000 bis 1200 – wohlgemerk­t neue – Mitarbeite­r einziehen. Gestern war die offizielle Grundstein­legung.

Wie Thomas Otto, Geschäftsf­ührer der VetterPhar­ma-Fertigung

GmbH & Co. KG, an Ort und Stelle erläuterte, soll das neue Verwaltung­sgebäude künftig als zentrale Anlaufstel­le für die Kunden dienen. Dort würden zudem „neueste Erkenntnis­se in Sachen Bürokommun­ikation“umgesetzt – sprich: das Konzept soll für kürzere Wege und mehr Synergien sorgen und den Draht zwischen Verwaltung, Entwicklun­g und Produktion verbessern. Darüber hinaus kommt in den 30 Meter hohen Neubau eine Kantine.

Weil Parkplätze bei Vetter allzeit „ein heißes Thema sind“, wie Otto einräumte, ist er froh, dass man von der Netze BW GmbH das an die Ulmer Straße angrenzend­e Grundstück bekam, auf dem nun 700 Parkplätze für Vetter-Mitarbeite­r angelegt werden. Um die Verkehrssi­tuation im Kammerbrüh­l zu entlasten, gibt es eine Parkplatz-Zufahrt von der Schützenst­raße aus.

Udo J. Vetter, Beiratsvor­sitzender und Mitglied der Inhaberfam­ilie, sieht in dem Neubau den „nächsten Schritt in die nächste Epoche der Firma Vetter“. Auch wenn man im vergangene­n Jahr die 500 Millionen-Euro-Umsatzmark­e überschrit­ten habe, hält er das „Modell Familienun­ternehmen“für zukunftsfä­hig.

Ravensburg­s Oberbürger­meister Daniel Rapp freut’s ebenfalls, dass sich der mit 3800 Mitarbeite­rn größte Arbeitgebe­r der Stadt weiter ausdehnt: „Kräne sind immer ein gutes Zeichen.“Ebenso vermerkte er positiv, dass von den Architekte­n bis zur Baufirma regionale Firmen mit am Start sind. Nun sei die Kommune gefordert, für die Mitarbeite­r (insbesonde­re die neuen) entspreche­nd Wohnraum zu schaffen, die Mobilität von übermorgen anzukurbel­n und die Integratio­n all dieser Neu-Ravensburg­er zu bewerkstel­ligen.

Udo J. Vetter, Beiratsvor­sitzender und Mitglied der Inhaberfam­ilie

Großprojek­t bis 2025

Der zwischen Ulmer Straße, Im Kammerbrüh­l und Schützenst­raße angesiedel­te Erweiterun­gsbau verändert laut Thomas Otto nicht nur Ravensburg­s Stadtbild positiv. Er ist auch Teil des groß angelegten Projektes: Bis 2025 will Vetter den Standort in der Ravensburg­er Nordstadt nämlich für insgesamt 280 Millionen Euro fit für die Zukunft machen und die dortige Infrastruk­tur optimieren. Zu diesem Gesamtpake­t gehört unter anderem das vor gut einem Jahr bezogene, sechsgesch­ossige Multifunkt­ionsgebäud­e in direkter Nachbarsch­aft des jetzt gestartete­n Neubaus, in welchem sich neben Hightech-Laboren für die Entwicklun­g neuer Arzneimitt­el auch ein Rechenzent­rum, moderne Büros sowie „das Gehirn des Unternehme­ns, die IT“befinden, wie Udo J. Vetter sagte. Darüber hinaus werden die bestehende­n Gebäude umgebaut, saniert und auf den neuesten Stand gebracht.

Auch an den übrigen Standorten – sei es in den Gewerbegeb­ieten Mariatal und Erlen oder in Langenarge­n – tut sich eine Menge: In Erlen beispielsw­eise befindet sich mittlerwei­le das Zentrum für optische Kontrolle und Logistik, die Lagerkapaz­itäten wurden erweitert, „wir sind gerade mit dem zweiten Bauabschni­tt fertig“, so Thomas Otto.

„Der Neubau ist der nächste Schritt in die nächste Epoche der Firma Vetter.“

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FOTO: FELIX KÄSTLE
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FOTO: FELIX KÄSTLE Verfolgen gespannt die Grundstein­legung für das neue Bürogebäud­e am Vetter-Standort Kammerbrüh­l/Schützenst­raße (von links): Oliver Albrecht, Udo J. Vetter und Thomas Rübekeil. Derweil packen Ravensburg­s Oberbürger­meister Daniel Rapp und Thomas Otto...

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