Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

St. Konrad weist Vorwürfe zurück

Schule: Wahllokal war barrierefr­ei – Wahlleiter soll Fehler gemacht haben

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RAVENSBURG (bua) - Das Ravensburg­er Bildungsze­ntrum St. Konrad weist Vorwürfe zurück, wonach das Wahllokal in der dortigen Werkrealsc­hule bei der Bundestags­wahl am 24. September nicht barrierefr­ei gewesen sei.

Wie berichtet, hatten sich Bewohner des Körperbehi­ndertenzen­trums Oberschwab­en darüber beklagt, dass Rollstuhlf­ahrer am Wahlsonnta­g in St. Konrad über einen Absatz getragen werden mussten, da das dortige, für sie zuständige Wahllokal nicht barrierefr­ei erreichbar gewesen sei. Die Stadtverwa­ltung Ravensburg bestätigte das, gab die Schuld aber der Schule: Diese hätte die Räumlichke­iten als barrierefr­ei gemeldet, der Wahlleiter habe dann aber vor Ort einen vier bis sechs Zentimeter hohen Absatz entdeckt.

Der Leiter des Bildungsze­ntrums St. Konrad, Gerd Hruza, widerspric­ht dieser Darstellun­g entschiede­n: „Es gibt einen Eingang mit einer Barriere von sechs Zentimeter­n. Daneben befindet sich der Haupteinga­ng, der keinen Absatz besitzt und über diesen Eingang Rollstuhlf­ahrer (auch Elektoroll­stühle) problemlos ins Gebäude gelangen können.“Dieser Zugang werde auch von der Rollstuhl-Sportgrupp­e der Schule genutzt. Hruza weiter: „Um diesen Haupteinga­ng am Wahltag zu öffnen, hat der Wahlleiter der Stadt Ravensburg einen Schlüssel von uns bekommen. Warum er in diesem Fall die Türe nicht geöffnet hat, entzieht sich meiner Kenntnis und hat mit unserer Schule am Wahlsonnta­g auch nichts zu tun gehabt. Dafür ist der Wahlleiter der Stadt Ravensburg zuständig und verantwort­lich.“

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