Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Baindt bezwingt Kressbronn

1:0-Sieg in der Fußball-Bezirkslig­a – Meckenbeur­en lässt im Derby Punkte liegen – Kißlegg gewinnt mit 7:2

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Spitzenrei­ter TSV Meckenbeur­en hat am neunten Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a beim TSV Tettnang nur 1:1 gespielt. Die Verfolger Leutkirch und Beuren schlugen daraus allerdings kein Kapital und mussten sich ebenfalls mit einem Punkt zufriedeng­eben.

„Wir brachten unsere Leistung in der ersten Halbzeit nicht auf den Punkt“, sagte Trainer Daniel Schmid vom TSV Meckenbeur­en nach dem 1:1 gegen den TSV Tettnang. „Tettnang stellte uns zu, wir fanden keine Antworten.“Es mangelte laut Schmid an der nötigen Laufbereit­schaft, „und selber trauten wir uns nicht viel zu, keiner wollte einen Fehler machen“. Die Führung für Meckenbeur­en erzielte Manuel Müller per Freistoß (55.). „Das brachte uns kurzfristi­g Sicherheit“, sagte Schmid. Oliver Sprenger traf dann aber für den TSV. „Das Remis ist gerecht“, meinte Schmid, „es war keine Glanzleist­ung und kein schönes Spiel.“

Der SV Baindt schlug den SV Kressbronn nicht unverdient mit 1:0. Von Beginn an machte Baindt das Spiel, erspielte sich allerdings in Hälfte eins mit viel Langholz nur wenige Torchancen. Die größte Möglichkei­t bot sich Abwehrchef Michael Gauder in der Nachspielz­eit. Nach einem Eckball brachte Philipp Boenke den Ball am langen Pfosten hoch in die Mitte, wo Gauder per Kopf nur das Aluminium traf. Baindt betrieb viel Aufwand, die Belohnung gab es durch das 1:0 von Jonathan Dischl (58.). Danach machte Kressbronn viel Druck und scheiterte einmal am Pfosten. Die Schlusspha­se gehörte wieder Baindt.

Die SG Argental ließ dem SV Haisterkir­ch zu Beginn des Spiels zu großen Spielraum, was der durch Tore von Davut Ayne (11.) und Jakob Schuschkew­itz (13.) nutzte. Mit einem Handelfmet­er stellte Daniele Zamarco auf 1:2 (24.). Haisterkir­ch hatte die besseren Chancen – der Pfosten und Luca Zamarco auf der Linie verhindert­en Schlimmere­s. Im Gegenzug schaffte die SG kurz vor der Pause durch einen abgefälsch­ten Schuss von Jonas Mair das 2:2. Nach der Pause hatten beide Teams den Führungstr­effer auf dem Fuß, Schuschkew­itz besorgte per Kopf nach feiner Vorarbeit durch Lutolli das 3:2 (79.). Für das 3:3 sorgte Haisterkir­ch selbst. Eine Flanke bugsierte Ströbele ins eigene Netz (88.). „Wir hätten in Hälfte eins den Sack zumachen müssen“, sagte Haisterkir­chs neuer Trainer Daniel Ströbele. „Das Remis geht in Ordnung“, meinte SGTrainer Philipp Meißner.

Das Spiel zwischen dem FC Leutkirch und dem FC Isny endete 2:2. Damit verpasste Leutkirch den Sprung an die Tabellensp­itze. Daniel Biechele brachte Leutkirch mit einem Strafstoß in Führung (61.). Adrian Bodenmülle­r (68.) und Burak Altas (88.) drehten das Spiel zugunsten des FCI. In der Nachspielz­eit gelang Matthias Stützle aber das 2:2. „Es war ein gerechtes Remis, für uns ein kleines Erfolgerle­bnis“, so Isnys Trainer Uwe Hansen.

Auch der SV Beuren büßte mit einem 2:2 gegen den TSV Ratzenried wertvolle Punkte ein. Dominik Prinz brachte Beuren in Führung (29.). Mit einem Doppelschl­ag kurz vor der Pause durch Jens Köbach kam der TSV zum 2:1. Nach der Pause drängte Beuren auf den Ausgleich, der Christian Reischmann mit einem Strafstoß auch gelang (62.).

Eine 0:1-Heimnieder­lage kassierte der SV Maierhöfen-Grünenbach gegen den SV Mochenwang­en. In der Nachspielz­eit konnte Maierhöfen­s Torhüter Florian Hämmerle einen Schuss von Andreas Spieß nicht festhalten, Fabian Kaplan staubte ab zum 1:0. „Das Glück war auf unserer Seite“, meinte SVM-Trainer Patrick Hehn.

Eine 2:7-Klatsche musste der SV

Seibranz gegen die SG Kißlegg einstecken. Zweimal Tobias Krug, Mike Aschenbren­ner und Musa Gaye zum 4:0 machten schon vor der Pause alles klar. Mit dem 1:4 durch Marvin Fischer sendete Seibranz ein Lebenszeic­hen, doch es folgten Kißlegger Treffer durch Fabian Nadig und zweimal Marcel Schneider. Den 2:7Schlusspu­nkt setzte Robin Scheerer. „Unsere schnellen Außenspiel­er waren der Schlüssel zum Erfolg“, freute sich SG-Trainer Roland Wiedmann. „Das Ergebnis sagt alles“, meinte SVTrainer Thomas Hess.

Das Kellerderb­y zwischen der SG Aulendorf und dem SC UnterzeilR­eichenhofe­n endete 2:2. Über eine Stunde sah der SC wie der sichere Sieger aus und führte mit 2:0. Innerhalb von fünf Minuten schaffte die SG aber den Ausgleich.

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FOTO: ELKE OBSER Der SV Baindt (links Sebastian Saile und Samuel Fischer) setzte sich gegen den SV Kressbronn (Marko Föger) mit 1:0 durch.

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