Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kein einfacher Gegner für den SV Weingarten

Der SVW spielt in der Landesliga gegen den unbequemen Aufsteiger FV Altheim

- Von Christian Metz

WEINGARTEN - Der SV Weingarten hat am Sonntag um 15 Uhr den FV Altheim zu Gast. Alles andere als ein einfacher Gegner: Zuletzt trotzte der Aufsteiger in der Fußball-Landesliga dem TSV Berg ein 1:1 ab.

Der Punkt gegen den Verbandsli­ga-Absteiger war nicht das erste Mal, dass der FVA einem der Favoriten das Leben schwermach­te. Der SV Oberzell mühte sich in der Woche davor zu einem 1:0 gegen den Aufsteiger, gegen den VfB Friedrichs­hafen können die Altheimer wie gegen Berg auf einen Punkt stolz sein. „Die Altheimer haben in Geiselhart, Spies und dahinter Schrode eine ganz starke Offensive“, sagt Weingarten­s Trainer Robert Stellmache­r. „Aber wir haben in Bleile, Damjanovic, Dakovic und meinem Bruder eine genauso gute, wenn nicht sogar eine bessere.“Der Trainer will bei seinem zweiten Auftritt im Lindenhofs­tadion an das 1:0 gegen den VfB Friedrichs­hafen anknüpfen: „Wir müssen das 1:5 beim FV Ravensburg II wiedergutm­achen.“

Da gibt es tatsächlic­h einiges wiedergutz­umachen: „Gegen den VfB ging’s von null auf 100, beim FV wieder von 100 zurück auf null.“Krass formuliert – aber bis auf die Viertelstu­nde vor der Halbzeit hat der Trainer recht. „Wir wollten aggressiv in unserer eigenen Hälfte stehen, das ist uns überhaupt nicht gelungen.“Daher ist eines der Hauptziele von Stellmache­r für den Sonntag: „Wir müssen gegen Altheim wieder in die Zweikämpfe finden.“

Einer wäre dafür ganz besonders prädestini­ert: Jakub Jelonek geht nie einem Duell Mann-gegen-Mann aus dem Weg. Wann sein Kapitän wieder dabei sein kann, kann Robert Stellmache­r momentan aber nicht absehen: „Aktuell ist nur sicher, dass er am Sonntag nicht spielen kann – wir warten auf eine Diagnose seines Arztes.“

Der Trainer wird wohl auf denselben Kader zurückgrei­fen können wie im Spiel beim FV Ravensburg II – auch Deepan Theivendra­rajah wird gegen Altheim nicht dabei sein. In Ravensburg konnte Stellmache­r von der Bank keine Impulse setzen: Als er nach der Pause seine komplette linke Seite – Lukas Margreiter war gelb-rot-gefährdet, Erkan Kale angeschlag­en – auswechsel­te, war diese Seite offensiv tot. Wenn vorne noch etwas ging, dann rechts über Martin Bleile. „Wenn die ganze Mannschaft so schlecht spielt, ist es auch für Spieler, die reinkommen, schwer“, sagt der Trainer.

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