Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kein einfacher Gegner für den SV Weingarten
Der SVW spielt in der Landesliga gegen den unbequemen Aufsteiger FV Altheim
WEINGARTEN - Der SV Weingarten hat am Sonntag um 15 Uhr den FV Altheim zu Gast. Alles andere als ein einfacher Gegner: Zuletzt trotzte der Aufsteiger in der Fußball-Landesliga dem TSV Berg ein 1:1 ab.
Der Punkt gegen den Verbandsliga-Absteiger war nicht das erste Mal, dass der FVA einem der Favoriten das Leben schwermachte. Der SV Oberzell mühte sich in der Woche davor zu einem 1:0 gegen den Aufsteiger, gegen den VfB Friedrichshafen können die Altheimer wie gegen Berg auf einen Punkt stolz sein. „Die Altheimer haben in Geiselhart, Spies und dahinter Schrode eine ganz starke Offensive“, sagt Weingartens Trainer Robert Stellmacher. „Aber wir haben in Bleile, Damjanovic, Dakovic und meinem Bruder eine genauso gute, wenn nicht sogar eine bessere.“Der Trainer will bei seinem zweiten Auftritt im Lindenhofstadion an das 1:0 gegen den VfB Friedrichshafen anknüpfen: „Wir müssen das 1:5 beim FV Ravensburg II wiedergutmachen.“
Da gibt es tatsächlich einiges wiedergutzumachen: „Gegen den VfB ging’s von null auf 100, beim FV wieder von 100 zurück auf null.“Krass formuliert – aber bis auf die Viertelstunde vor der Halbzeit hat der Trainer recht. „Wir wollten aggressiv in unserer eigenen Hälfte stehen, das ist uns überhaupt nicht gelungen.“Daher ist eines der Hauptziele von Stellmacher für den Sonntag: „Wir müssen gegen Altheim wieder in die Zweikämpfe finden.“
Einer wäre dafür ganz besonders prädestiniert: Jakub Jelonek geht nie einem Duell Mann-gegen-Mann aus dem Weg. Wann sein Kapitän wieder dabei sein kann, kann Robert Stellmacher momentan aber nicht absehen: „Aktuell ist nur sicher, dass er am Sonntag nicht spielen kann – wir warten auf eine Diagnose seines Arztes.“
Der Trainer wird wohl auf denselben Kader zurückgreifen können wie im Spiel beim FV Ravensburg II – auch Deepan Theivendrarajah wird gegen Altheim nicht dabei sein. In Ravensburg konnte Stellmacher von der Bank keine Impulse setzen: Als er nach der Pause seine komplette linke Seite – Lukas Margreiter war gelb-rot-gefährdet, Erkan Kale angeschlagen – auswechselte, war diese Seite offensiv tot. Wenn vorne noch etwas ging, dann rechts über Martin Bleile. „Wenn die ganze Mannschaft so schlecht spielt, ist es auch für Spieler, die reinkommen, schwer“, sagt der Trainer.