Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Beste Saisonleistung des TVW wird nicht belohnt
Weingartens Handballerinnen verlieren gegen die HSG Fridingen/Mühlheim mit 25:27
WEINGARTEN - Wieder ist es nichts geworden mit dem ersten Saisonsieg für die Handballerinnen des TV Weingarten in der Württembergliga. Am Samstagabend verlor der TVW sein Heimspiel gegen die HSG Fridingen/Mühlheim trotz der bisher besten Saisonleistung mit 25:27 (13:12).
Während die Gäste damit den ersten Saisonsieg feiern durften, sind die Weingartener nunmehr die einzige Mannschaft in der Württembergliga, die noch keinen Pluspunkt hat. „Auf die Leistung können wir dennoch absolut aufbauen“, sagte TVWTrainerin Sabrina Szabo. „Es ist zwar sehr schade, dass wir nicht gewonnen haben, aber ich bin sehr zufrieden.“Szabo musste auf die Rückraumspielerinnen Johanna Koch und Nicola Mayer-Rosa verzichten – und sah einen mäßigen Start ihrer Mannschaft. 1:4 lag der TVW nach vier Minuten zurück.
Doch die Weingartener kämpften sich ins Spiel. In der 21. Minute brachte Vivien Drevenyi den TVW mit 8:7 in Führung. Doch dann schlichen sich ein paar Fehler ins Spiel ein, prompt lag Fridingen/Mühlheim wieder mit drei Treffern vorn (11:8). Zwei Treffer von Marion Merk, zwei Tore von Ann-Kathrin Kübler sowie das Tor von Carolin Müller Sekunden vor der Pause ließen Weingarten jedoch mit einer 13:12-Führung in die Kabinen gehen. „Wir waren in der Abwehr und im Angriff aggressiver als zuletzt“, freute sich Szabo.
Nach dem Seitenwechsel hielt Weingarten zunächst seine Führung, ehe die HSG in Überzahl zum 16:15 kam (35.). Drevenyi wurde in der zweiten Halbzeit eng gedeckt und so aus dem Spiel genommen. Müller und Merk hielten dagegen, in der Abwehr hatte der TVW jedoch mehrfach Probleme gegen Rebecca Maurer und Clara Frankenstein. Beide HSG-Spielerinnen hatten am Ende sieben Treffer und damit maßgeblichen Anteil am Sieg der Gäste.
Abschütteln ließ sich Weingarten aber nicht – ganz im Gegenteil. Aus dem 17:20 machten Müller und Laura Kiank eine 21:20-Führung. Der TVW vergab in der Folge jedoch mehrere Chancen, die Führung auszubauen. So konterte die HSG wieder und ließ sich die Führung dieses Mal nicht mehr nehmen. Das Tor von Maurer in der 57. Minute zum 25:22 schien eine Vorentscheidung zu sein, doch Porombka und Drevenyi vom Siebenmeterstrich machten es noch einmal spannend. Maurers Treffer zum 26:24 konterte Lea Frankenhauser. Der TVW ging 20 Sekunden vor Schluss in der Abwehr viel Risiko ein, Anna-Lena Gögelein nutzte den Platz am Kreis zum 27:25-Endstand. „Man hat aber gemerkt, dass bei meinen Spielerinnen der Spaß am Handball zurück ist“, sagte Szabo.
TVW: Pfahl, Fessler; Drevenyi (7/3), Müller (6/2), Merk (4), Kübler (2), Porombka (2), Kiank (2), Frankenhauser (1), Dettling, Kühl, Hämmerle.