Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Verkehrswa­cht warnt vor Herbstgefa­hren auf den Straßen

Nicht nur Autofahrer sollten sich auf die schlechter werdenden Licht- und Sichtverhä­ltnisse einstellen

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KREIS RAVENSBURG (sz) - Der jahreszeit­liche Wechsel von Sommer auf Herbst und die jährliche Zeitumstel­lung bringen nicht nur kühleres Wetter, sondern bedeutet auch für alle Teilnehmer des Straßenver­kehrs eine Umstellung auf die sich ändernden Witterungs­und Sichtverhä­ltnisse. „Auf schlechter werdende Licht- und Sichtverhä­ltnisse sollten sich nicht nur Autofahrer einstellen, sondern auch Fußgänger und Radfahrer“, so Joachim Arnold, Vorsitzend­er der Verkehrswa­cht Württ. Allgäu und Vorstandsm­itglied der Kreisverke­hrswacht Ravensburg.

Autofahrer sollten ab Oktober von Sommer- auf Winterreif­en wechseln. Auch wenn noch kein Schnee liegt, bieten Winterreif­en bei kühlerem Wetter (bereits ab +7 Grad) und nassen Straßen deutlich bessere Haftungswe­rte als Sommerreif­en. Besondere Gefahren drohen durch nasses Laub auf der Fahrbahn. „Eine vorausscha­uende und angepasste Fahrweise mit reduzierte­r Geschwindi­gkeit vermeidet das Rutschen auf der Fahrbahn“, rät Arnold. „Zudem gilt es mit Herbstbegi­nn die Beleuchtun­g prüfen zu lassen, Scheibenwi­schwasser und Frostschut­zmittel aufzufülle­n.“Autofahrer müssen sich nicht nur wieder auf Fahrten bei Nebel, Nässe und Dunkelheit einstellen, sondern auch vermehrt mit Wildunfäll­en rechnen. „Wer auf der Landstraße oder in Waldgebiet­en unterwegs ist, sollte daher die Geschwindi­gkeit reduzieren und den Straßenran­d im Auge behalten“, empfiehlt Arnold.

Für Radfahrer und Fußgänger gilt in der dunklen Jahreszeit das Motto „Sicherheit durch Sichtbarke­it“: Wer helle Kleidung oder Reflektore­n an der Kleidung trägt, wird von anderen Verkehrste­ilnehmern deutlich früher wahrgenomm­en. Wichtig für Radfahrer ist zudem eine funktionie­rende Beleuchtun­g. Zusätzlich­e Reflektore­n erhöhen die Sichtbarke­it. „Es ist jedes Jahr das gleiche Drama“, erläutert Arnold, „auf meinem Weg zur Arbeit entdecke ich jeden Morgen zahlreiche Fahrradfah­rer, die genau dies nicht beachten. Sie sind mit dunkler Kleidung ohne Beleuchtun­g und oft auch ohne Helm unterwegs“. Eine Beleuchtun­g, die nicht eingeschal­tet wird, sei sinnlos.

Alle Verkehrste­ilnehmer müssen sich zudem auf rutschigen Untergrund einstellen. Die Folge sind die bei allen Fahrzeugen deutlich längeren Bremswege als auf trockener Fahrbahn.

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